Zweite Sekundarschule für den Essener Norden?
Dass die katholische Kirche Neuentwicklungen als erste aufgreift, ist selten. In Sachen Sekundarschule aber hat das Bistum die Stadt überholt und am Stoppenberg 2012 eine solche eingerichtet. Mit Erfolg, wie die Anmeldezahlen belegen. Doch zwischen Politik und Stadt herrscht Uneinigkeit, ob denn auch das kommunale Schulwesen eine Sekundarschule erhalten soll.
Kommenden Dienstag steht die Diskussion im Jugendhilfeausschuss an. Grund für Kommunalpolitiker wie Manfred Reimer (SPD) und Walter Wandtke (Grüne), nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Schulen zum erneuten Nachdenken aufzufordern.
Denn nicht allein Beigeordneter Peter Renzel zögert, eine zweite Sekundarschule, wie sie vor allem für den Norden gefordert wird, einzurichten. Auch die Schulen, zumal die Realschulen, wollen nicht so recht, wenn es darum geht, mit einer Hauptschule zu fusionieren. Daher ist Handeln, so heißt es in der Vorlage für den Ausschuss, nur sinnvoll, wenn Schulen einverstanden sind und die Eltern hinter der Entscheidung stehen.
Gerade deshalb aber betonen die Politiker, dass der Elternwille möglichst bald erfragt werden sollte. Gerade auch im Bezirk VI.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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