Wurden zu wenige Bäume gefällt?
Nicht viel Freunde machten sich in den letzten Wochen Grün und Gruga sowie Straßen.NRW durch Baumfällungen. Oft kritisieren Anwohner, es werde ohne Not gefällt. Es gibt aber auch das Gegenteil.
In Stoppenberg bildeten die Pappeln am Erlenkampsweg/An der Blumenwiese über die Jahre hinweg immer wieder Stoff für Diskussionen. Sahen manche Anwohner vor allem in den Wurzeln gefährliche Fallstricke, so fürchteten andere um die Standsicherheit der Bäume.
Nach etlichen Beratungen innerhalb von Bezirksvertretung und Expertengremien wurden kürzlich eine Reihe von Bäumen gefällt. Anwohner Bernd Multhaup befürchtet jedoch, dass das nicht ausreicht: „Bäume am Fußweg Erlenskampsweg/Grosswesterkamp sind nicht zum Fällen vorgesehen. Diese sind aber genauso alt und gefährdet.“ Als Mahnung dessen, was geschehen könnte, nennt er die Probleme, welche sich auf Bottroper Gebiet an der B224 vor einigen Wochen nach einem Sturm ergaben. Der Straßenabschnitt war tagelang gesperrt, weil auf die Schnelle viele Bäume gefällt werden mussten.
Wie Sabine Meiermann aus der Bezirksverwaltungsstelle im Bezirk VI auf Anfrage dem Nord Anzeiger mitteilt, wurde jedoch schon 2011 nach Ortstermin und Beratung entschieden, die von Bernd Multhaup mit Skepsis betrachteten Bäume nicht zu fällen. Eine Änderung der Situation habe sich inzwischen aber ergeben, weil die RAG auf ihrem dahinter liegenden Grundstück ebenfalls Bäume gefällt habe. Eine erneute Prüfung durch Grün und Gruga sei deshalb angeregt worden.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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