Wohnungen statt Schulen für Flüchtlinge? Die wären wohl überwiegend im Norden

Der Vorschlag der Stadtverwaltung, drei Schulen für Asylbewerber umzubauen (Tiegel-, Nikolaus-, Markscheideschule), gefiel zahlreichen Anwohnern nicht. Doch auch der Rat der Stadt mochte nicht einfach zustimmen. Nun werden Alternativen genauer geprüft, auch der Vorschlag, doch lieber leer stehende Wohnungen bereit zu stellen. Solche also, die aufgrund von Mängeln (alt, nicht modernisiert, laut usw.) kaum noch vermietbar sind.

Das klingt im ersten Moment nicht schlecht. Wer aber fordert, dass die Verteilung der Flüchtlingquartiere innerhalb des Stadtgebietes einigermaßen gerecht, also gleichmäßig, vorgenommen werden soll, erweist sich mit dem Ruf nach Wohnungsvermittlung vermutlich einen Bärendienst.
Leer stehende Wohnungen sind im Essener Süden vergleichsweise selten. Solche dagegen, die als Unterkünfte von der Stadt Essen finanziert werden könnten, befinden sich fast nur in der Nordhälfte.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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