Wird der Radschnellweg Ruhr in Essen vor die Wand gefahren?
Da gibt es die einmalige Chance, ein bundesweites Pilotprojekt in Essen zu verwirklichen. Es ist ein Großprojekt, das schneller ins Rollen kommt als die hiesige Stadtplanung. Und dann versteift sich die große Koalition darauf, den gesamten Bahndamm abzureißen und damit das Fundament für einen zeitnahen Bau des Radschnellwegs zu zerstören.
Zum Bau des RS1 phantasiert man von einer Führung über Dächer und durch Hochhäuser irgendwann in unbestimmter Zukunft. Das ist ein Wolkenkuckucksheim von SPD und CDU und ein unverantwortlicher Umgang mit dem Radschnellweg,. Dazu heißt es dann im Gespräch schlicht: „Wir lassen das alles auf uns zukommen“. Da weiß ich dann, wo ich lebe: in der Ruhrprovinz und nicht in der Metropole Ruhr!. Avanti –Dilettanti!
Eine Folge dieser Positionierung gegen eine zeitnahe Realisierung des Radschnellwegs ist eine Diskussion bei Fahrradverbänden und verkehrspolitisch Interessierten, ob SPD und CDU lokal bei der Landtagswahl überhaupt noch wählbar sind.
Die Abstimmung über den unseligen Antrag der Großen Koalition zum Abriß des Bahndamms erfolgt im Planungsausschuss am 18. Mai (Sitzungsbeginn 15.00) Die Grünen haben einen Gegenantrag eingebracht, der eine zügige Planung der erforderlichen Brücken für den RS! Im Bereich des Eltingviertels fordert und eine gegebenfalls provisorische Führung des RS1 über den Bahndamm durchzuführen mit der Möglichkeit, den Verlauf des Radwegs mit der angestrebten Bebauung bei deren Realisierung zu ändern. Dieser Antrag stimmt mit den Forderungen des ADFC überein und wird von dieser Seite unterstützt.
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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