Was hat die Abstimmung in der Türkei mit Deutschland zu tun?
Bundestagsabgeordnete Jutta Eckenbach hatte in die Zeche Carl geladen, um über das Referendum zur Verfassungsänderung in der Türkei zu diskutieren. Das Interesse an der Diskussionsrunde war trotz herrlichstem Wetter groß: über 60 Interessierte folgten der Einladung.
Als Referenten auf dem Podium begrüßte die Bundestagsabgeordnete für den Essener Norden und Osten Christian Kromberg (Ordnungsdezernent der Stadt Essen), Yunuy Ulusoy (wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforscher), Sadik Cicin (Vorsitzender der Migranten in der Union, kurz MiU, und Mitglied im Integrationsrat) und Turgay Tahtabas (Gründer und Geschäftsführer des „Zukunft Bildungswerk“). Zu Beginn informierte Jutta Eckenbach: „Die Türkei war und ist für Deutschland immer einer der wichtigsten Handelspartner. 2015 verzeichneten die Türkei und Deutschland ein gemeinsames Handelsvolumen von knapp 37 Milliarden Euro. Mit 5,5 Millionen Besucher ist die Türkei ein beliebtes Urlaubsland.“ Yunus Ulusoy gab mit einem Impulsreferat über die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Türkei einen differenzierten Einblick und belegte die Diskussion immer wieder mit wissenschaftlichen Fakten. Alle Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass Integration eine der wichtigsten Voraussetzungen ist für ein respektvolles Leben miteinander.
Jutta Eckenbach urteilte im abschließenden Überblick: „Wir müssen uns alle weiterhin anstrengen, damit Integration gelingt. Dies können wir beispielsweise erreichen, indem sich die Moscheen weiter öffnen, die Imame in deutscher Sprache predigen und durch eine noch intensivere Betreuung vor Ort für Kinder und Jugendliche.“
Autor:Jutta Eckenbach aus Essen-Nord |
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