Was der ADAC, der OB und die „Oase“ miteinander zu tun haben …
Ich kann nicht anders, ich muss den ADAC-Kalauern dieser Tage eine Variante hinzufügen:
Laut einer aktuellen ADAC-Umfrage ist Reinhard Paß (SPD) der beliebteste Oberbürgermeister, den Essen jemals hatte.
Dennoch wird ihm seine Partei wohl (Achtung Wortspiel!) den Lauf-Paß geben.
Jedenfalls berichten das NRZ und WAZ mit sichtlicher Freude an der Spekulation über mögliche Nachfolger. Auch manche in der SPD wären Paß gerne schon mit der Kommunalwahl am 25. Mai als OB-Kandidat los geworden. Doch er klebt an seinem Posten – allen Kritiken zum Trotz.
Dabei ist sein Rücktritt eigentlich überfällig und wurde im Zusammenhang mit skandalösen Vorgängen bei den Essener Entsorgungsbetrieben (EBE) vom Wahlbündnis „Essen steht AUF“ auch zu Recht gefordert. Nachdem der Versuch des OB gescheitert war, dem ehemaligen EBE-Geschäftsführer Kunze in seinem Aufhebungsvertrag einen Persilschein für seine Machenschaften auszustellen, versuchte Paß zur Tagesordnung überzugehen. Hier hatte ich im Dezember darüber berichtet: http://www.lokalkompass.de/essen-nord/politik/essen-steht-auf-ob-muss-zuruecktreten-d380236.html
Paß hatte seine Amtszeit direkt mit dem Bruch eines Wahlversprechens begonnen, dass er nämlich das Familienbad „Oase“ erhalten wolle. Trotz zahlreicher und lange andauernder Proteste wurde dieses einzige Familienbad Essens geschlossen. Derzeit wird es abgerissen. Die traurigen Bilder sind ein Zeugnis einer Kommunalpolitik, die sich selbst zum Dienstleister von Konzerninteressen degradiert hat. Sie sind hier zu besichtigen:
http://www.lokalkompass.de/essen-west/leute/der-oase-millionen-muell-schutt-d392959.html
Autor:Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord |
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