Vorzeigeprojekt: Interkulturelles Frauencafe in Altenessen
Seit 2006 existiert dieser Frauentreff. Ca. 30 bis 40 Frauen unterschiedlicher Nationalität und Religionszugehörigkeit tauschen sich regelmäßig aus. Es ist eine klassische Selbsthilfegruppe. Am 14.9. war die Bezirksvertretung eingeladen, um ihr das Projekt und die Arbeit vorzustellen. Mit Unterstützung der engagierten Pfarrerin Michaela Langenheim gehört dazu auch Fortbildung über Themen, die die Frauen gemeinsam festlegen. Dies beinhaltet beispielsweise Gesunde Ernährung ebenso wie Gespräche über Gesundheit oder Zinswirtschaft und Bankenkrise oder die unterschiedlcihe Glaubenszugehörigkeit. Der Deutschkurs ist durch Learnig bei Doing gratis dabei. Als Grundlage für die freundschaftliche Atmosphäre gibt es immer ein gemeinsames Frühstück. Jede Frau bringt etwas mit. Eine selbstorganisierte Kinderbetreuung gehört ebenso selbstverständlich zum Programm. So wurde das Frauencafe zu einem Ort des Kennenlernens und des Austauschs zwischen den Kulturen, wo Bekanntschaften und Freundschaften entstanden. Es ist ein Ort gelebter Integration geworden, wo frau sich mit gegenseitigem Respekt füreinander anhört. Zudem stärkt er das Selbstbewusstsein der Frauen- eine marokkanische Teilnehmerin sprach von positiver Emanzipation - die ihre Erfahrungen weitergeben, in ihrer Familie, an ihre Kinder, an ihr Umfeld und wirkt so in diesem Sinne auch in den Stadtteil. Es weckt das Interesse füreinander und bricht das kontaktlose Nebeneinander auf.
Insofern waren sich Bezirksbürgermeister Zwiehoff und die Vertreter einiger der Fraktionen aus der Bezirksvertretung einschließlich meiner Wenigkeit als Vertreter der GRÜNEN in diesem Gremium schnell einig, dass es sich um ein Vorzeigeprojekt handelt, dass Unterstützung und Nachahmung verdient. Kirchengemeinden sind offensichtlich ein Ort, wo solche Prozesse gedeihen können, wie es hier den Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde Altenessen möglich ist. Danke dafür.
Joachim Drell
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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