Verkehrsentlastung auf der Gladbecker Straße
Potthoff: 3-zu-1-Fahrspurregelung sinnvoll, sechsspuriger Ausbau nicht
Der Vorstoß von SPD und CDU, auf der Gladbecker Straße eine wechselseitige Ausweitung der tageszeitabhängigen Hauptfahrtrichtung auf drei Fahrspuren durch gleichzeitige Reduzierung der weniger frequentierten Gegenrichtung auf eine Fahrspur einzuführen, wird von der Ratsfraktion der Grünen unterstützt. Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir freuen uns, dass SPD und CDU diese alte Idee von Umweltverbänden und Grünen aufgreift. Wir haben einen derartigen tageszeitabhängigen Spurwechsel schon vor Jahren in die politische Debatte eingebracht. Der Vorschlag ist auch Teil der Alternativvorschläge zum Bau der A 52 seitens des Aktionsbündnisses `A52 war gestern – Jetzt: Wege für morgen!´.
Den Vorschlag der großen Koalition eines sechsspurigen Ausbaus der Gladbecker Straße vom Autobahnkreuz Essen-Nord bis zum Berthold-Beitz-Boulevard lehnen wir Grüne hingegen ab. Durch diese Maßnahme wird noch mehr Verkehr angezogen und die extreme Belastungssituation bei Stickoxiden und Feinstaub noch verschärft.
Kapazitäten der Bottroper Strasse besser nutzen
Wir schlagen als Alternative vor, dass der überörtliche Verkehr, insbesondere der Schwerlastverkehr, über die A 42 und ab der Anschlussstelle Bottrop Süd über die gut ausgebaute Bottroper Straße und den Berthold-Beitz-Boulevard gelenkt wird. Perspektivisch setzen wir außerdem auf den Bau einer neuen Anschlussstelle an der Autobahn A 42 im Bereich des Essener Hafens, die eine Verkehrsverbindung zu Bottroper Straße und Berthold-Beitz-Boulevard schafft.
Andererseits sind wir froh, dass inzwischen auch von der großen Koalition erkannt wird, dass die langjährige Fixierung auf eine Verlängerung der A 52 schädlich für die Anwohnerinnen und Anwohner von Altenessen und Vogelheim ist.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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