Streckenführung der Linie 101 überplanen Anbindung an das Stadion Essen und Anschluss an den Hauptbahnhof über Frohnhauser Straße und Hachestraße prüfen

Manfred Tepperis SPD Ratsherr

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen würde eine Streckenführung der Linie 101 durch den nördlich Krupp-Gürtel bis zum Stadion Essen begrüßen. Die Fördermittel aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz laufen im Jahre 2019 aus. Anschließende Fördermaßnahmen scheinen ungewiss. Ohne eine Förderung dürfte der Bau neuer Straßenbahn-Strecken jedoch nicht zu realisieren sein.
Dazu erklärt Peter Dinkelmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen: „Die Erschließung des nördlichen Krupp-Gürtels und des M1-Geländes durch die Linie 101 muss erfolgen. In diesem Zusammenhang gilt es auch die Möglichkeit einer Weiterführung bis zum Stadion Essen in die Überlegungen einzubeziehen. Die Verwaltung muss daher prüfen, ob die neben der Bottroper Str. verlaufende alte Güterstrecke als künftige Straßenbahn-Trasse für die Linie 101 genutzt werden kann.“
Man dürfe keine Zeit verlieren und müsse die technische Machbarkeit sowie eine Finanzierung und Förderung des Trassenbaus zügig klären, so Peter Dinkelmann weiter.
Dem schließt sich auch SPD-Ratsherr Manfred Tepperis, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion, an: „Die Anbindung des Stadion Essen an den ÖPNV ist katastrophal. Die Führung der Linie 101 durch den nördlichen Krupp-Gürtel, über die alte Güterbahntrasse bis hin zum Stadion, könnte eine einmalige Chance sein, das Problem langfristig zu lösen.“
Gleichzeitig müsse man auch eine oberirdische Verbindung über die Frohnhauser Straße und Hachestraße bis zum Essen Hauptbahnhof ins Auge fassen. Eine Streckenführung vom Hauptbahnhof über Hachestraße, Frohnhauser Straße, Berthold-Beitz-Boulevard und parallel zur Bottroper Straße bis zum Stadion Essen wäre ein Zugewinn für den ÖPNV in Essen, so Manfred Tepperis weiter.
Die Bundesregierung hatte erst in der vergangenen Woche angekündigt, Investitionshilfen für finanzschwache Kommunen auf den Weg zu bringen. Möglicherweise können diese Mittel beim Ausbau und bei der Sanierung der ÖPNV-Infrastruktur helfen.

Autor:

Heike Brandherm aus Essen-Nord

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