Stadt prüft, ob Essen zentrale Aufnahmestation für Asylbewerber erhält
Während die Essener Stadtverwaltung die Informationsveranstaltungen für Nachbarn künftiger Asylbewerberunterkünfte durchführt bzw. vorbereitet, kommt eine neue Überlegung ins Spiel.
Auslöser ist eine Anfrage des NRW-Innenministeriums. Wie die Verwaltung mitteilt, bittet dieses die Stadt um Unterstützung bei der Erstaufnahme von Flüchtlingen. Das geschähe in einer Landeseinrichtung, aber an Essen liegt es zu prüfen, ob eine solche hier denkbar wäre.
Verwaltung könnte damit Kosten sparen
„Landeszentrale Erstaufnahmeeinrichtungen sind erste Station für Asylbewerber, die nach Deutschland kommen“, erläutert die Verwaltung. Nach maximal drei Monaten werden sie auf andere Städte im Land verteilt.
Sollte es zu einer solchen Einrichtung kommen, würde dies für Essen nicht noch mehr Flüchtlinge bedeuten, denn die dort vorhandenen Plätze rechnet man auf die Aufnahmequote der Stadt an. „Die Stadt würde erhebliche Kosten einsparen – bei einer Einrichtungsgröße von rund 500 Personen über 5,8 Millionen Euro pro Jahr“, bilanziert die Verwaltung den Vorteil. Finanziert würden Betrieb und Betreuung durch das Land. Doch jetzt wird dessen Wunsch erst einmal geprüft.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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