Stadionbetriebsgesellschaft muss Ansprüche erfüllen
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen unterstützt die Geschäftsführung der Stadionbetriebsgesellschaft in ihrem Bestreben, die offenstehenden finanziellen Forderungen gegenüber Dritten notfalls rechtlich geltend zu machen und sieht die Aufarbeitung früherer Verfehlungen auf dem richtigen Weg.
„Der neue Geschäftsführer von GVE und SBG, Dirk Miklikowski, handelt im Sinne der Stadt Essen, wenn er sich innerhalb gesetzlicher Fristen bemüht, die katastrophalen Geschäftsgebaren seines Vorgängers so weit wie möglich aufzuarbeiten“, sagt Klaus Budde, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion. „Zu diesem Zwecke muss im Streitfall auch der juristische Weg beschritten werden.“
Nach Auffassung der Freien Demokraten dürfen die Verfehlungen der Vergangenheit allerdings nicht dazu führen, den Veranstaltungsbereich aufzugeben. „Bei Gründung der SBG wurde den politischen Gremien eine Vielzahl von Möglichkeiten aufgezeigt, über Erlöse aus dem Veranstaltungsgeschäft den Betrieb des Stadions unabhängig von möglichen Pachtzahlungen verschiedener Essener Sportvereine, hier vorrangig von Rot-Weiss-Essen, zu finanzieren. Diese Ansprüche gilt es nun zu erfüllen“, so Budde. Zu diesem Zweck müssen weitere Partner aus dem Bereich der Konzert- und Eventveranstalter gewonnen werden. Mit einer ordnungsgemäßen Vertragsgestaltung und dementsprechender Abrechnung muss der städtische Zuschuss zum Stadionbetrieb dann reduziert werden. „Allein für die sportliche Nutzung des Stadions bedarf es keiner Betriebsgesellschaft“, sagt Budde.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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