SPD-Fraktion im Bezirk VI Zollverein lehnt Flüchtlingsunterkünfte nördlich des Handwerkerparks ab

Die Fraktion der SPD in der Bezirksvertretung VI stellt sich gegen die Pläne der Stadtverwaltung, das Waldstück nördlich des Handwerkerparks zu roden und dort eine Flüchtlingsunterkunft zu errichten. Auch die Ratsleute Michael Franz, Arndt Gabriel und Heike Brandherm haben sich bereits gegen das Vorhaben der Verwaltung ausgesprochen. Eine Unterkunft mit 800 Personen ist für Katernberg als Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf nicht hinnehmbar. Aus sozialpolitischer Sicht ist eine gerechte und gleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge über das Stadtgebiet unumgänglich, die Errichtung von wenigen großen Standorten ist zur Integration der Geflüchteten Kontraproduktiv. „Natürlich begrüßen wir es, dass die Flüchtlinge aus den Zeltunterkünften in festen Unterkünften untergebracht werden sollen“, so SPD-Ratsherr Arndt Gabriel, „daher wollen wir uns auch konstruktiv an diesem Prozess beteiligen. Unsere Aufgabe zur Integration von Flüchtlingen wollen wir wahrnehmen, aber kleinere Standorte, die gleichmäßiger über das Stadtgebiet verteilt sind, müssen zum Zwecke der Integration das Gebot der Stunde sein!“
Nicht nur aus sozialpolitischer Sicht, sondern auch grünplanerisch ist eine Unterkunft nördlich des Handwerkerparks abzulehnen. „Die Bedeutung der Fläche als größeres Waldgebiet im ansonsten waldarmen Essener Norden hat die Verwaltung selbst bereits in der Prüfungsvorlage im letzten Jahr erwähnt“, weist Fraktionssprecher André Vollmer hin.
Auch eine geplante Unterkunft an der Bruchstr. wird aus diesen Gründen abgelehnt. Die Kommunalpolitiker der SPD haben sich bereits vor Jahren dagegen ausgesprochen, die Grünflächen in diesem Bereich für reguläre Wohnbebauung zu nutzen, eine weitere Verdichtung des Geländes durch eine feste Unterkunft muss vermieden werden.

Autor:

Heike Brandherm aus Essen-Nord

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