SPD begräbt A52-Pläne - Eine Bürgermeinung
Mit 82,4 % der Stimmen lehnte die SPD Essen auf ihrem Parteitag den Ausbau und den Lückenschluss der A 52 ab. Anbei ein Kommentar von Reinhard Schmidt (Diplom Ingenieur und Stadtplaner) aus Altenessen:
Einen Glückwunsch an die SPD: Sie ist die erste Partei in Essen, die verkehrspolitisch im 21. Jahrhundert angekommen ist. Die pöstchenverliebten Grünen haben ja gerade das Thema A52 lieber auf die lange Bank geschoben und der „Koalitionsvertrag" mit der CDU im Rat klammert das Thema aus. Das ist grüne Klimaschutzpolitik in Essen in 2021. Seit 30 Jahren ist bei der A52 nichts mehr passiert. Sie dümpelt im Bundesverkehrswegeplan 2030 im nachrangigen Bedarf, weitere Planung und Bau nach 2030. Eröffnung frühestens 2045, eher 2050. (Keine Privatmeinung aus dem Essener Norden, sondern geltendes Recht, für jede(n) nachzulesen.)
Außerhalb Essens interessiert sich niemand für dieses extrem teure und weithin nutzlose Stück Stadtautobahn. Nur hartnäckige Realitätsverweigerer und Ideologen können beim Thema A52 noch einen Lösungsansatz für Essener Verkehrsprobleme entdecken. Das Festhalten an der Planung bedeutet aber weiteren Stillstand bei der Verkehrsplanung im Essener Norden. Keine Verkehrswende, keine Entlastung von den Pendlerströmen, verantwortet jetzt von den Grünen im Bündnis mit der CDU. Die SPD hat sich ehrlich gemacht, muss nun allerdings liefern und die Alternativen aufzeigen, die seit Jahrzehnten in zahlreichen Gutachten benannt werden. Es ist ein Leichtes OB Kufen und die Grünen hier zu stellen.
Autor:Susanne Demmer aus Essen-Nord |
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