Sonntagsöffnung ist umstritten

Verkaufsoffene Sonntage werden nicht von allen geliebt. Auch die Bezirksvertretung I mit Zuständigkeit für die Innenstadt, hat sich dagegen ausgesprochen. Immerhin hatte sie Gelegenheit, das vor der entscheidenden Ratssitzung zu tun.
Es gibt erstaunliche Traditionen, zum Beispiel diese: Verkaufsoffene Sonntage werden beantragt, die Verwaltung legt eine Liste vor, der Rat stimmt zu, und dann erst nehmen Bezirksvertretungen Stellung, die doch eigentlich vorher dran sein sollten. Es kommt vor, dass nach Ende des Verfahrens der erste verkaufsoffene Sonntag schon gelaufen ist. Das soll in diesem Jahr anders sein, zumindest soll es nicht mehr so sehr nach Nichtachtung der BV aussehen. Deshalb hatte der Rat auf Antrag der Linken und mit den Stimmen der SPD das Thema von seiner Januar-Sitzung abgesetzt und nimmt es sich am 23. Februar wieder vor - nach den BV.
Eine Garantie, dass deren Bedenken - so sie welche geäußert haben - berücksichtigt werden, ist die andere Vorgehensweise nicht. Die Bezirksvertretung I hatte schon in den Vorjahren die Sonntagsöffnungen abgelehnt, der Rat sich anschließend darüber hinweg gesetzt. Sollte es diesmal anders ausgehen und einzelne offene Sonntage gestrichen werden, wäre das quasi ein Traditionsbruch und jedenfalls eine dicke Überraschung.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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