Grüner Nordstammtisch am 2. März
Schwerpunkte: Schulentwicklung und Erinnerungsorte stärken

Kopstadtplatz Essen-Mitte: Grüne hatten am Freitag dem 25. Februar zur Solidaritätkundgebung für die Ukraine und gegen den Einmarsch russischen Militärs in die Ukraine aufgerufen. In der Bildmitte sehen wir Anna-Lena Winkler, Vorsitzende des Essener Kreisverbands der Grünen, rechts neben ihr Mehrdad Mostofizadeh, grüner Landtagsabgeordneter aus essen und links mit grüner Weste, Markus Spitzer-Pachel, 2. stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksvertrter der grünen im Bezirk V. Am rechten Bildrand Natalie Kajzer, Mitglied im essener Kreisvorstand der Grünen während ihres Redebeitrags | Foto: Walter Wandtke
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  • Kopstadtplatz Essen-Mitte: Grüne hatten am Freitag dem 25. Februar zur Solidaritätkundgebung für die Ukraine und gegen den Einmarsch russischen Militärs in die Ukraine aufgerufen. In der Bildmitte sehen wir Anna-Lena Winkler, Vorsitzende des Essener Kreisverbands der Grünen, rechts neben ihr Mehrdad Mostofizadeh, grüner Landtagsabgeordneter aus essen und links mit grüner Weste, Markus Spitzer-Pachel, 2. stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksvertrter der grünen im Bezirk V. Am rechten Bildrand Natalie Kajzer, Mitglied im essener Kreisvorstand der Grünen während ihres Redebeitrags
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Einladung:  Zum grünen Nordstammtisch am 2. März ins Malakow in der Zeche Carl !

Nicht nur für grüne Nordlichter im Bezirk 5!

Die vom russischen Präsidenten Putin gesteuerte Kriegsmaschinerie wütet in der Ukraine und bedroht in der Nachbarschaft auch weitere Länder. Wir in Deutschland müssen Konsequenzen ziehen und natürlich sind auch bisherige Standards grüner Politik durch diesen Krieg gegen die Ukraine ehrlich auf den Prüfstand zu stellen. 
Ein grünes Stadtteiltreffen kann dafür wenig Weichenstellung leisten, der persönliche, wie politische Austausch gerade in dieser Krisensituation ist trotzdem wichtig.
Hier sind im Norden unserer Stadt leben nicht wenig Menschen, die ihre Wurzeln in Russland oder der Ukraine haben, die vielleicht besondere familiäre Verbindungen nach Polen besitzen.
Da bleibt zu hoffen und mitzuhelfen, dass dieser vom russischen Präsidenten entfachte Krieg nicht auch das gemeinsame friedliche Leben im Stadtteil vergiften kann. 
Trotz des Krieges in der Ukraine haben wir weiterhin kleinere aber nicht unwichtige Probleme im Stadtbezirk lösen: 

Schulausbau im Stadtbezirk V vorantreiben

Im neuen Schulentwicklungsplan der Stadt ist dargestellt, dass in vielen Stadtteilen Schulplätze fehlen und dringend sowohl Grundschulen wie Primarschulen neu gebaut oder zumindest erweitert werden müssen.
In dieser Situation darf es nicht dabei bleiben, dass z.B. im Grundschulbereich die Emscherschule in Altenessen auch künftig nur einzügig fortgeführt werden soll. Ein Grüner Antrag kann sich dafür einsetzen, dort einen Ausbau vorzusehen.
Die bisher schon zu viele Jahre durch fehlende Sanierungsmaßnahmen des Schulträgers Stadt Essen vernachlässigte Gesamtschule in Nord in Vogelheim wird im Schulentwicklungsplan perspektivisch für einen Neubau vorgesehen. Die Verwaltung stellt dar, dass Sanierung teurer als Neubau wäre. Eine nagelneue Gesamtschule kann für Vogelheim sicherlich einen großer Schritt nach vorn bedeuten. Hier müssen Grüne aber konkrete Zeitschienen für den tatsächlichen Baubeginn einfordern, sonst wird aus dem Neubauvorhaben schnell ein Vorwand, in den nächsten Jahren erst einmal schulisch gar nichts in Vogelheim zu investieren.

Erinnerungskultur im Stadtbezirk stärken

Grüne wollen auch Lücken der Erinnerungskultur in Altenessen schließen. Beim letzten Nord-Stammtisch wurde darüber diskutiert, wie am heutigen Altenessener Süd-Karre neben dem Altenessener Bahnhof an Deutschlands ehemals größten Schweinemarkt sinnvoll erinnert werden kann. Der hier Jahrzehnte lang beheimatete Schweinemarkt hat wichtige Entwicklungen innerhalb der damals noch eigenständigen Gemeinde Altenessen vorangetrieben und hat deshalb deutliche Erinnerungszeichen verdient.
Deshalb sollte sowohl mit einer künstlerischen Gestaltung wie einer ausssagekräftigen Einnerungstafel an diesen Schweinemarkt erinnert werden. 

Zeche Heinrich - Bergarbeiterunglück vor 80 Jahren.

In diesem Sommer sollte uns auch eine Katastrophe beschäftigen, die im Juni 1942 nicht nur Altenessen erschüttert hatte.
Ein würdiger 80.Gedenktag des Bergwerksunglücks auf der Zeche Fritz-Heinrich in Altenessen am 23.6.2022 und die Erinnerung an die mitten im 2. Weltkrieg am 23. Juni 1942 dort ums Leben gekommenen fünfundvierzig Bergleute ist nicht selbstverständlich.
Bis Mitte des vergangenen Jahres erinnerte auf dem Altenesssener  Nordfriedhof die etwa lebensgroße Bronzefigur eines trauernden Bergarbeiters an einem eigens für diese 45 getöteten Menschen erstellten Gräberfeld an das Bergwerksunglück unter Kriegsbedingungen. Wahrscheinlich wegen des Metallwert wurde diese Skulptur gestohlen.
Aktuell ist nur der leere Betonsockel übrig geblieben - sicherlich keine angemessene Voraussetzung dafür, dass in 3 Monaten eine würdige Erinnerung an diese Katastrophe im Essener Norden erfolgen kann.
Grüne halten es für wichtig, dass zum 80. Jahrestag des Bergwerksunglücks ein angemessener künstlerischen Ersatz der früheren Bergarbeiterskulptur auf dem Nordfriedhof aufgestellt wird. Falls das zeitlich zu knapp wird, kann es sicherlich auch ein Weg sein, z.B. aus den Kulturmitteln der Bezirksvertretung einen künstlerischen Wettbewerb auszuschreiben. So ein Wettbewerb sollte dann dazu führen, zumindest im kommenden Jahr auf dem Nordfriedhof wieder eine deutlich sichtbare Erinnerung an den Tod der 45 Bergarbeiter vorzufinden.

Es gibt es also viele inhaltliche Themen für diesen Nord-Stammtisch.
Ob das sofort alles sofort ernsthaft zu besprechen ist, werden wir dort gemeinsam entscheiden.
Mittwoch 2. März, Einlass unter 2 G-Bedingungen 19.00 Uhr 
Ort: Gaststätte "Malakow" - Zeche Carl, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100 , Altenessen

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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