Schwarz-Roter Einheitsbrei für die Betreuung im Offenen Ganztag

Wie hier an der Altenessener Bückmannshofschule wird an vielen Orten der Stadt im Offenen Ganztag gute Arbeit für die SchülerInnen geleistet. Ob aber künftig als einziger Arbeitgeber die gemeinnützige Jugendhilfe GmbH und nicht mehr städtische Beschäftige diese wichtige Aufgabe übernehmen sollten, wollte die Große Koalition im Rathaus gar nicht erst diskutieren.
  • Wie hier an der Altenessener Bückmannshofschule wird an vielen Orten der Stadt im Offenen Ganztag gute Arbeit für die SchülerInnen geleistet. Ob aber künftig als einziger Arbeitgeber die gemeinnützige Jugendhilfe GmbH und nicht mehr städtische Beschäftige diese wichtige Aufgabe übernehmen sollten, wollte die Große Koalition im Rathaus gar nicht erst diskutieren.
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Wandtke: Übertragung an die Jugendhilfe gGmbH nicht nachvollziebar

Nach dem gestrigen Ratsbeschluss von SPD und CDU, die Ganztagsbetreuung schnellstmöglich an die Jugendhilfe gGmbH abzugeben, bekräftigt die grüne Ratsfraktion noch einmal ihre Missbilligung dieser Entscheidung. Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion in Essen, erklärt hierzu:
„Ohne mit den Mitarbeiterinnen, Schulleitungen oder ver.di Rücksprache zu halten, wurde dieser Beschluss im Hau-Ruck-Verfahren durchgepeitscht. Die Arbeit im Offenen Ganztag hat sich seit Einführung 2005 deutlich verändert: Während zu Beginn die Betreuung im Vordergrund stand, geht es heute viel mehr um Bildungsbegleitung im und außerhalb des Unterrichts, die Unterbreitung von Förderangeboten, gemeinsame Projekte mit den Lehrkräften und nicht zuletzt um Integration und Inklusion.
Daher wäre aus unserer Sicht die ernsthafte Überprüfung der Chancen und Folgen einer Rekommunalisierung der Ganztagsbetreuung die erste Wahl gewesen. OGS-Betreuung ist wichtiger Bestandteil des Bildungssystems und gehört in die öffentliche Hand. Die Einflussmöglichkeiten der Schulpolitik und Schulverwaltung werden jedoch geringer, wenn über Qualitätsstandards künftig nicht mehr im Rat, sondern im Aufsichtsrat der Jugendhilfe entschieden wird.“
Besonders unverständlich ist aus Sicht der Grünen die Haltung der SPD in dieser Frage, die sich damit nicht nur gegen Personalrat und ver.di stellt, sondern auch den Konsens für gute Arbeit, mit dem der Oberbürgermeister zu seinem Amtsantritt 2010 geworben hat, ad absurdum führt.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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