Schrottimmobilien an der Gladbecker Straße - Omeirat: Stadt Essen sollte Immobilien ankaufen
Die Ratsfraktion der Grünen begrüßt die Absicht der Stadt Essen, die Schrottimmobilien Gladbecker Straße Nr. 305 bis 309 im Rahmen einer Zwangsversteigerung anzukaufen und abzureißen. Dazu erklärt Ahmad Omeirat, ordnungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Der Stadtverwaltung hat unsere volle Unterstützung beim geplanten Ankauf der Schrottimmobilien Gladbecker Straße Nr. 305 bis 309. Dadurch würden endlich unzumutbare Wohnverhältnisse und die Ausbeutung von Armutsmigrantinnen und -migranten beendet werden.
Mit einem Abriss eröffnet sich an der hochgradig durch Feinstaub und Lärm belasteten Gladbecker Straße außerdem die Möglichkeit einer städtebaulichen Neuordnung. Neubauten sollten mit mehr Abstand zur Straße errichtet werden. Als Blockbebauung können die dahinter liegenden Gebiete vom Lärm abgeschirmt werden.
Von Gelsenkirchen Lernen
Die Stadt Essen sollte sich generell viel stärker als Ankäufer von privaten Schrottimmobilien betätigen, um gegen verwahrloste Wohnungen und schwarze Schafe unter den Vermietern vorzugehen. Außerdem lassen sich hierdurch dringend benötigte neue Wohn- und Gewerbeflächen mobilisieren. Hier könnte man zum Beispiel von der Stadt Gelsenkirchen lernen, die durch den Ankauf und Abriss solcher Schrottimmobilien wichtige soziale und stadtentwicklungspolitische Ziele verwirklicht.
Mehr Haushaltsmittel zum Ankauf von Schrottimmobilien
Die Fraktion der Grünen hat zum Doppelhaushalt 2017/2018 die Bereitstellung von insgesamt 6 Mio. Euro zum Ankauf und Abriss von Schrottimmobilien im Privatbesitz beantragt. Leider wollte die große Koalition unserem Antrag jedoch nicht folgen. Es wäre bedauerlich, wenn nun der Ankauf und Abriss der Häuser an der Gladbecker Straßen an nicht vorhandenen Haushaltsmitteln scheitern würde.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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