Ruhr-Radschnellweg hat hohes Potenzial für Umstieg aufs Rad
Kritik der CDU-Ratsfraktion an Radschnellweg Ruhr abwegig
Auf großes Unverständnis ist die Kritik des planungspolitischen Sprechers der CDU-Ratsfraktion Uwe Kutzner am Radschnellweg Ruhr bei der grünen Ratsfraktion gestoßen.
„Für die Kritik der CDU-Ratsfraktion am Radschnellweg Ruhr habe ich kein Verständnis. Niemand hat den Radschnellweg zum Allheilmittel gegen Staus auf der Autobahn 40 erklärt, aber als Teil eines Bündels von vielen Maßnahmen ist der Radschnellweg ein überragend wichtiger Einzelbaustein zur Lösung der Mobilitätsprobleme des Ruhrgebietes.
Die kreuzungsfreie, komfortable Radtrasse führt zu erheblichen Fahrzeitreduzierungen und birgt ein hohes Potential zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad. So hat die Konzeptstudie für den Ruhr-Radschnellweg nachgewiesen, dass allein im unmittelbaren Einzugsbereich des Radschnellwegs mehr als eine Million Menschen wohnen und über 430.000 Arbeitsplätze angesiedelt sind. Allein für Essen werden von dieser Radtrasse 190.000 Einwohnerinnen und Einwohner und 75.000 Arbeitsplätze erschlossen. Außerdem befinden sich allein im engeren Einzugsbereich von rund zwei Kilometern entlang des Rad-Schnellwegs 15 Hochschulen mit rund 117.000 Studierenden.
Die 110 Mio. Euro Baukosten für den 85 km langen Ruhr-Radschnellweg sind gut investiertes Geld. Für das gleiche Geld bekommt man lediglich rund 1,5 km Autobahn ohne dabei einen eigenständigen Verkehrswert zu erzielen.“so rolf fliß, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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