Paket für Hallo-Friedhof geschnürt?
Das „Ringen nach Friedhofsruhe“, wie wir kürzlich titelten , soll möglichst schnell beendet werden. Bereits zur Dezembersitzung der Bezirksvertretung VI (Stadtteilparlament für Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg) könnte Grün und Gruga Maßnahmen präsentieren, die für mehr Ordnung bei Trauerfeiern mit hohem Gästeaufkommen auf dem Hallo-Friedhof garantieren sollen. Dies berichtet Bezirksbürgermeister Michael Zühlke (SPD).
Insbesondere bei muslimischen Bestattungen war es in der Vergangenheit zu unschönen Szenen gekommen. Anwohner und Friedhofsbesucher berichteten unter anderem von Autokolonnen, die in hoher Geschwindigkeit den Hauptweg befahren.
Die Freigabe des Stoppenberger Marktes (Barbarossa-Platz) als Parkplatz, ein Shuttle-Service, eine Zufahrtssperre am Haupteingang - dies sind die wesentlichen Lösungsansätze der Politik. Der von Grün und Gruga vorgeschlagene Bedarfsparkplatz im oberen Teil des Hallo-Friedhofs war nicht gewollt bzw. nicht durchsetzbar. Welcher Ansatz das Rennen mache, werde noch intern, in enger Abstimmung mit der Politik, diskutiert, berichtete Grün und Gruga in der vergangen Woche auf Anfrage des NORD ANZEIGERs.
Ein „Bündel von Maßnahmen“ ist bereits geschnürt, weiß Ortspolitiker Michael Zühlke. Und weiter: „Es geht nur noch um den Feinschliff.“ Allzu sehr ins Detail gehen möchte der Bezirksbürgermeister nicht. „Um der Verwaltung nichts vorwegzunehmen“. Nur soviel: „Es wird eine technische Lösung geben, um das Befahren des Friedhofs zu verhindern. Anders geht es ja nicht.“ Wichtiger Bestandteil des Maßnahmenbündels sei zudem der Dialog mit Moscheen und Bestattern. Letztere würden allerdings auch zunehmend in die Pflicht genommen. „Wer es nicht schafft, sich an die Ordnung zu halten, wird mit Restriktionen rechnen müssen.“
Autor:Patrick Torma aus Essen-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.