Oberhausen fehlen 8.000 Wohnungen Essen 32.000
Günstiges Wohnen wird im Ruhrgebiet immer seltener. Zwischen Duisburg und Dortmund fehlen fast 200.000 Wohnungen, die erschwinglich sind. In Oberhausen fehlen mindestens 7.890 Wohnungen.
2014 hatte die damalige NRW-Landesregierung fast das ganze Revier mit Ausnahme Bottrops von der so genannten “Mietpreisbremse“ ausgenommen. Sie war von der großen Koalition auf Bundesebene im Jahr zuvor beschlossen worden. Die Begründung in NRW: Zwischen Dortmund und Duisburg bestehe anders als im Rheinland und am Niederrhein keine Wohnraumnot.
Drei Jahre später
Die Mietpreisbremse in Bottrop hat gewirkt; Als bezahlbar gilt eine Wohnung, wenn die Bruttowarmmiete einschließlich der Neben- und Heizkosten 30 Prozent des Haushaltseinkommens nicht überschreitet.
Unter Geringverdiener “arme“ werden Mieter gezählt, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (Bundesmedian) zur Verfügung haben. Bei einem mittleren Einkommen von 1.484 Euro für einen Personen-Haushalte wären das 840 Euro. Bei einem Bundesmedian von 3710 Euro für Vier-Personen-Haushalte liegen Geringverdiener bei 2226 Euro. Für die genannte Bevölkerungsgruppe fehlen in Bochum mehr als 25.000 Wohnungen. Im größeren Dortmund sind es knapp 30.000, in Essen 32.000. Die genauen Zahlen:
Stadt "Arme“ Haushalte Prozentual insgesamt
Bottrop 1.237 4.691
Mülheim/Ruhr 8.259 10.769
Oberhausen 7.980 36,2 11.403
Duisburg 24.583 43,3 29.160
Essen 32.180 50,6 39.428
Originalbeitrag von Dietmar Seher 10. April 2018 erschienen:
https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2018/04/10/im-ruhrgebiet-fehlen-200000-bezahlbare-wohnungen/
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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