Neues aus der Bezirksvertretung VI: Wälder, Züge und Vandalen
Am vergangen Mittwoch tagten die Bezirksvertreter der Stadtteile Katernberg, Schonnebeck, Stoppenberg; dabei arbeiteten sie eine Fülle an Themen ab.
Im Frühjahr wunderten sich die Stoppenberger über den Kahlschlag an der Essener Straße, dort war eine auffällig große Waldfläche zu Kleinholz verarbeitet worden. „Ziel war eine Umgestaltung der Waldspitze zu einem stufig aufgebauten Waldrand“, klärt Martin Langkamp vom Landesbetrieb Wald und Holz auf. Zudem habe der Eigentümer - die RWE AG - einem bevorstehenden Verkehrssicherungsproblem vorweggegriffen. Den Lokalpolitikern ist‘s im Endeffekt recht: Diente der Wucherwald doch als Unterschlupf für die Trinkerszene.
Ungebetene Gäste auch auf dem Hallo-Friedhof: Bereits zum wiederholten Male haben hier Vandalen gewütet. Anfang Dezember treffen sich die Bezirksvertreter zu einer Ortsbegehung, um unter anderem über mögliche Schutzmechanismen zu beraten.
Auf einer der vorgegangenen Sitzungen ließ CDU-Bezirkssprecher Rudi Vitzthum durchblicken, dass ein Halt des Regionalexpresses (RE) 3 am Bahnhof Zollverein Nord (ehemals Bahnhof Katernberg) auch über das Kulturhauptstadtjahr hinaus wünschenswert sei. Ein- und Aussteigerzählungen durch den Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) haben nun ergeben, dass der Halt nur von wenigen Fahrgästen der Linie angenommen wird. Demnach wird der RE 3 nach dem Fahrplanwechsel 2010/11 wieder am Bahnhof Zollverein vorbeirauschen. „Ein außerplanmäßiger Halt bei Veranstaltungen auf der Zeche Zollverein wird allerdings weiterhin möglich sein“, heißt es beim VVR.
Gute Nachrichten dagegen aus Schonnbeck: Die Wohnruinen an der Schonnebeckhöfe stehen zum Abriss bereit. Das Grundstück ist verkauft, der neue Eigner will hier Wohnraum für Senioren und Pflegebedürftige schaffen.
Autor:Patrick Torma aus Essen-Nord |
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