8. Mai - der Grüne Nordstammtisch lädt ein:
Neue Wohnbauflächen für den Essener Norden – Fortsetzung der Debatte trotz Europawahl

Renditeträchtige Zukunft alter Bergbaubrachen:  "Bäume raus - Betonfundamente rein!" heißt es künftig an der Nordsternstrasse östlich der Altenessener Strasse. Zuvor sollten die Bürger*innen deutlich mitbestimmen, welche Art von Wohnungsbau dort durch die politischen Gremien und ihre Bauplanungen ermöglicht wird.  | Foto: Walter Wandtke
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  • Renditeträchtige Zukunft alter Bergbaubrachen: "Bäume raus - Betonfundamente rein!" heißt es künftig an der Nordsternstrasse östlich der Altenessener Strasse. Zuvor sollten die Bürger*innen deutlich mitbestimmen, welche Art von Wohnungsbau dort durch die politischen Gremien und ihre Bauplanungen ermöglicht wird.
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Europawahlkampf ist die halbe Miete
Die intensive Phase im Wahlkampf für ein starkes Grünes Ergebnis im europäischen Parlament hat begonnen. Wir arbeiten mit unterschiedlichen Veranstaltungsformen und Infoständen kräftig daran, nach dem Wahltag am 26. Mai mehr als die jetzt 11 bundesdeutschen Grünen-Abgeordneten nach Brüssel und Straßburg zu schicken.

Schwarz-rote Wohnbaupolitik braucht soziale Korrektur

Aber auch in diesen Wochen beschäftigen uns weiterhin die lokalen Probleme in Stoppenberg oder Vogelheim. Die Diskussionen um bezahlbare, nachhaltige und zügig zu erstellende Baubauprojekte darf nicht einschlafen und nicht nur unter den Kriterien von CDU und SPD geführt werden. Weitere große Reihenhaussiedlungen auf knappen Baugrund lösen den Wohnungsmangel vieler Wohnungssuchender nicht, denn sie brauchen bezahlbare Mietwohnungen im Geschoßwohnungsbau.
Wo und in welcher Form sollten z.B. an der Stauder-, an der Karnaper-, oder an der Nordsternstrasse solche Bauvorhaben entstehen? Können wir uns dabei vor allem auf die Kapazitäten der städtischen Allbau-Wohnungsgesellschaft verlassen? Bis zur welcher Grenze sollten wir rein privatwirtschaftlichen Wohnungsriesen wie Vonovia oder Thelengruppe vertrauen. Einerseits wollen die Firmen satte Renditen aus ihrem Immobilienbesitz einfahren, anderseits aber auch hohe Investitionen für Neubau und Renovierungen ausgeben. Oft stehen diese Wohnbauvorhaben leider in Konkurrenz zum Ausbau sozialer Infrastruktur wie Schulen, Kindertagesstätten oder verbliebenen grünen Parkoasen im Quartier. Die überlange Diskussion über den Standort einer neuen Gesamtschule in Altenessen, die jetzt an der Erbslöhstrasse erfolgen soll, ist dafür nur ein Beispiel für solche Konkurrenzen.

Über den aktuellen Stand solcher Projekte in Bezirksvertretungen und Ratsausschüssen informieren dabei insbesondere Ulrich Pabst als Bezirksvertreter der BV 6 und Ratsherr Walter Wandtke als Mitglied im Bau- und Verkehrsausschuss.
Wie immer sind fundiert-kritische Diskussionen sehr gewünscht. Die grünen Stadtteilkoordinatoren für den Bezirk V, Walter Wandtke und Martin Hase für den Bezirk VI. freuen sich auf einen lebendigen Abend.

Einladung: 8.Mai 2019; 20:00 – 22:00 Uhr, Ort: Zeche Helene, Bistro Orange – Twentmannstraße 125

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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