Neuausrichtung im Sportbereich - Schmutzler-Jäger: Veränderungen müssen wohl überlegt sein
Angesichts der Überlegungen der Ratsfraktionen von SPD und CDU zur Neuausrichtung der städtischen Sportverwaltung erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Vorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Eine Neustrukturierung von Sportverwaltung und Sportbetrieben muss gut überlegt sein. Wir Grüne sehen neben einer unzureichenden finanziellen Ausstattung der Sport- und Bäderbetriebe insbesondere Defizite im Bereich der Bauunterhaltung von Sportstätten. Daher sollte überprüft werden, ob der städtischen Grundstücksverwaltungsgesellschaft GVE diese Aufgabe übertragen werden kann.
Bessere Leistungsfähigkeit noch nicht erwiesen
Dass die Sportbetriebsgesellschaft ESBG den laufenden Betrieb von Sportstätten effizienter als der Eigenbetrieb der Sport- und Bäderbetriebe gestalten kann, ist für uns noch nicht ausgemacht und sollte erst einmal geprüft bzw. vergleichend zu anderen Modellen dargelegt werden.
Wichtig ist für uns dabei, dass auch künftig die wesentlichen sportpolitischen Entscheidungen transparent und in öffentlichen Gremien verhandelt und entschieden werden. Es darf zu keinem Bedeutungsverlust der politischen Entscheidungskompetenzen kommen.
Problematische neue Doppelrolle des ESPO
Auch die Vermengung der Rolle des Essener Sportbundes (ESPO) als Interessensvertretung der Sportvereine mit einer Rolle als Dienstleister für die Stadt muss erst einmal sorgfältig geprüft werden. Sollte ein Modell einer Sportbetriebsgesellschaft unter Einbeziehung des ESPO gewählt werden, muss auch die Wahl der Geschäftsführung wohl überlegt sein, die dann die Interessen des ESPOs und die der Stadt und der Politik vertreten muss.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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