Nach Schlägereien in Altenessen Hausverbot für die Moschee

Ein Angstraum erster Güte ist immer wieder der Bereich am Bahnhof Altenessen.
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Weiterhin heftig diskutiert werden die Massenschlägereien vom 23./24. August in Altenessen und die Konsequenzen, die daraus gezogen werden sollten, um weitere Ausschreitungen zu verhindern.

Zu den Unruhen erklärt Oberbürgermeister Reinhard Paß, diese seien "nach Erkenntnis von Polizei und Stadtverwaltung begründet in einer deutschland- und wahrscheinlich auch europaweit geführten Familienfehde mehrerer libanesischer Familienclans". Die Stadt werde "alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um die Polizei bei der Bekämpfung der Gewaltkriminalität und der sie tragenden kriminellen Strukturen zu unterstützen". Paß erklärt, man wisse, dass Integrationsbemühungen Grenzen gesetzt seien: "Kriminalität kann man nicht mit Integrationsmaßnahmen bekämpfen."
Oberbürgermeister Reinhard Paß bedankt sich bei der Polizei für ihren Einsatz am Wochenende. Durch die schnelle Reaktion habe weitere Eskalation der verhindert werden können.

Fast schon resigniert klingt eine Stellungnahme von Mohamad Munir Rachid, Imam der Salâhu d- Dîn Moschee in Altenessen-Nord, vor der sich der Konflikt am Freitag fortsetzte: "Wie oft haben wir gepredigt, das gute Miteinander zu pflegen und die Zwietracht sowohl individuell als auch kollektiv zu vermeiden.“ Nach dem Vorfall vom Donnerstag wurden viele Gespräche geführt und fürs Freitagsgebet Ordner eingesetzt: „Wir wurden überrascht, dass plötzlich mehrere Fahrzeuge auftauchten. Mit Insassen die wir nicht kennen.“
Der Imam hat nun Hausverbot für alle Beteiligten ausgesprochen. Und er ruft auf: „Fügt diesem Land und seinen Anwohnern keinen Schaden zu.

In der Bezirksvertretung V werden am 28. August verschiedene Anträge diskutiert, die sich ebenfalls mit der Problematik befassen.

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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