Der Anteil des Individualverkehr muss reduziert werden.

Modal split... wäre die Umweltspur ein Anfang?

Umweltspuren... Einfach mal aus althergebrachten Denkmustern ausbrechen und Neues wagen. Fraglos ist die Veränderung der Verkehrsmittelwahl eine der wirksamsten Maßnahmen zugunsten des Umweltschutzes. Der Anteil des Individualverkehr (mit Verbrennungsmotoren) im modal split muss zeitnah und nachhaltig zugunsten von umweltfreundlicheren Alternativen reduziert werden.

„Umweltspuren“ in Essen wären sozusagen erweiterte Busspuren. Diese wären  auch für Radfahrer und Taxen als auch für E-Autos freigegeben. Denkbar wäre auch ein Nutzungsrecht für für Pkw, welche mit mindestens drei Personen besetzt sind und sich damit um eine Verringerung der Abgasbelastung kümmert. In Städten wie beispielsweise Münster oder Kopenhagen hat man mit solchen Alternativen gute Erfahrungen gemacht. In Münster betrug der Anteil der Radfahrer am Verkehr 38% (Kfz 29%), in Essen waren es magere 2% (Kfz 69%). Siehe hierzu auch die beigefügte Tabelle. Die Zahlen sind nicht aktuell jedoch symptomatisch.

Wenn Bus oder Radfahrer auf einer Sonderspur am Stau vorbeikommen, „wird man damit ein Umdenken erreichen". So Wolfgang Weber, Essener SPD-Ratsherr und Ruhrbahn-Aufsichtsratsvorsitzender. Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Lediglich das hehre Ziel des Umweltschutzes ist leider oftmals aus praktischen Gründen für viele Mitbürger nicht Grund genug. Auch bringt für Viele der Umstieg auf alternative Fortbewegungsvarianten massive persönliche Nachteile mit sich. Optionen wie ÖPNV, Fahrgemeinschaften und natürlich der Radverkehr müssen zumindest die gleich Priorität in der Stadtplanung erhalten, wie dies in der Vergangenheit der Autoverkehr genossen hat. Nur wenn der automobile Individualverkehr unattraktiver wird und gleichzeitig die alternativen Angebote attraktiv ausgebaut werden, dann gelingt ein Umdenken.

Einfach mal 5 Minuten drüber nachdenken... Du schaffst das schon.
#nurfuenfminuten
#unserererde
#wastewalk