Mit Anträgen gegen die A 52
Umstritten ist der Weiterbau der Autobahn A 52 nicht nur in Essen. Dennoch ist ein Stück von ihr ein wenig wahrscheinlicher geworden. In Gladbeck gibt es Befürworter für den Bau in Tunnellage. Eine Entscheidung darüber ist von solcher Tragweite, dass sie per Bürgerentscheid fallen soll. Am 25. März dürfen 58.000 Wahlberechtigte über den Tunnelbau und damit über den Ausbau der B 224 zur A 52 abstimmen.
Würden die Pläne wahr, gäbe es eine Autobahn, die an der Stadtgrenze endete. Der Verkehr steckte im Essener Norden erst einmal fest, würde sich über ohnehin schon belastete Straßen verteilen.
Deshalb haben die Gladbecker Überlegungen auch hier für Aufregung gesorgt. Zur Sitzung der Bezirksvertretung V am Dienstag haben die Grünen einen Antrag eingebracht. Er fordert, die Folgen des Autobahnbaus auf die Essener Stadtteile vorab genau zu prüfen. Bis zur Vorlage einer Gesamteinschätzung sollen dem Antrag zu Folge die Baupläne - auch jene auf Bottroper Gebiet - nicht weiter verfolgt werden. Ähnliches forderte die Linke am Donnerstag im Ratsausschuss.
Ob Essen sein Teilstück der Autobahn nun will oder nicht - das Thema lässt die Stadt nicht los.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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