MEHR VIDEO-ÜBERWACHUNG BRINGT NICHT MEHR SICHERHEIT, ABER MEHR ÜBERWACHUNG!
Wieder einmal werden alte Forderungen aus der Schublade gekramt und mit neuem Label versehen präsentiert. Offenbar mangelt es an neuen Ideen, anders ist der erneute Vorstoß der CDU zur Video-Überwachung im öffentlichen Raum nicht zu erklären. Diesen Vorschlag kommentiert Gönül Eğlence, Sprecherin der GRÜNEN wie folgt:
„Studien aus Berlin und London belegen, dass eine Videoüberwachung keinerlei Auswirkungen auf die Verbrechensrate hat. Paris ist eine der am meisten überwachten Städte innerhalb Europas und auch der Bahnhofsvorplatz in Köln ist videoüberwacht.
Auf der anderen Seite ist der Preis der Bürger für einer allgemeinen Überwachung im öffentlichen Raum zu hoch. Die CDU spricht von Straßen und Plätzen und betreibt damit eine bloße Symbolpolitik. Erwartet die CDU nun, dass die Essener Bürgerinnen und Bürger ihre Persönlichkeitsrechte aufgeben?
Selbst die maßgebliche Instanz für Sicherheit, namentlich die Essener Polizei ,sieht in der Überwachung der eigenen Bevölkerung keinen Mehrwert. So werden auch entsprechende Forderungen in Richtung Land NRW wertlos und erweisen sich als nicht zielführend im Gegensatz zur personellen Stärkung der Polizei.
Sinnvoll und effektiv wäre für GRÜNE eine anlassbezogene und gezielte Videoüberwachung durch die Polizei auch an Plätzen mit hohem Gefährdungspotenzial oder erhöhter Kriminalität“.
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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