Mühlenbruch in Stoppenberg
Mehr Öffentlichkeit für Hain der Menschenrechte !
Seit mehr als 8 Jahren wachsen auf einer früheren Wiese am Stoppenberger Mühlenbruch dreissig Bäume. Mehr Wald in den Essener Norden zu bringen, ist immer gut. Hier unweit des Weltkulturerbes Zeche und Kokerei Zollverein ist dieser überschaubare Waldhain aber auch ein Symbol dafür, daß weltweit die Menschenrechte gestärkt werden müssen. In Essen war die Geburtsstunde dieses "Hain der Menschenrechte" der März 2016. Nach der Grundidee einer weltweiten Kampagne der Vereinten Nationen wurden im essener Norden, in vielen anderen Ländern oder z.B. in der Ruhrgebietsstadt Recklingshausen den 30 Artikeln der UN Charta der Menschenrechte folgend, ein kleine Wälder gepflanzt.
So sollte für jeden der 30 Artikel der Menschrechtscharta ein Baum unterschiedlicher Art gepflanzt werden, ausgesucht aus allen Erdteilen dieser Welt. Die bunten, manchmal auch unscheinbaren Baumarten der Welt sollen die Vielfalt der Menschen dieser Welt repräsentieren. Mit aller Verschiedenheit und Eigenart können wir besser gemeinsam groß werden und uns mit Toleranz und Weltoffenheit stärken, unsere Zukunftsaufgaben natur- und menschenfreundlich zu gestalten.
Rückblende zum Pflanzstart
Beim Start des Hainprojekts hatten vor 8 Jahren gleich 15 Baumspender*innen zugesagt. Alle waren die bereit jeweils für einen Baum unterschiedlicher Art gut 800 € aufzubringen. Die gartentechnische Umsetzung hatten die städtischen "Grün und Gruga Betriebe" übernommen. Grün & Gruga sorgte nach einem Pflanzplan dafür, dass die jeweilgen Bäume auch zueinander paßten und sich in späteren Jahren nicht behindern würden. Wie vorgesehen wurden mit dem grünen Hauptstadtjahr 2017 in Essen schließlich auch Spender*innen für die letzten Baumpflanzungen gefunden. Für alle 30 Menschenrechtsartikel der UN Charta wächst am Stoppenberger Mühlenbruchjetzt ein Baum.
Eine Patenschaft der Schüler*innen des bischöflichen Schulzentrums, das sich gleich auf der anderen Strassenseite befindet , hat die Aufgabe übernommen, sich auch außerhalb der Pfelgezeiten von Grün& Gruga um den menschenfreundlichen Hain zu kümmern.
Menschenrechtswald nicht verstecken!
In vielen Ländern unserer Erde ist heute die schlechte Menschenrechtslage noch schlimmer geworden, als sie es im vergangenen Jahrzehnt noch war. Da ist es schön, einen positiven Erinnerungpunkt mit wachsender Natur vor Augen zu haben. Um im oder am Hain der Menschenerechte allein nachzudenken, in Gruppen oder mit einer Schulklasse über unverbrückliche Rechte zu diskutieren, sollte es dort aber auch Sitzmöglichkeiten geben. Ein kleine Fläche , auf der mensch diskutieren kann, ohne die Wiese zu zertrampeln und bei nassem Wetter im Matsch waten zu müssen. Sicherlich wären auch bisher noch fehlende Hinweise auf öffentlichen Stadtplänen sinnvoll oder ganz verwegen ein - zwei Hinweisschilder an Straßen in der Nähe. Bisher erfahren leider nur Menschen, die durch Zufall tatsächlich bis auf die Wiese und zur Tafel mit den Inforationen über den "Hain der Menschenrechte" vorgedrungen sind, etwas über den besonderen Sinn des kleinen Waldes.
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.