Lösung für Karnap - Grundwasserprobleme für den übrigen Norden?

Pumpen im Keller könnten, so die Befürchtung, noch in weiteren Straßenzügen des Essener Stadtgebietes notwendig werden, wenn weitere Kanalerneuerungen für dichte Rohre sorgen.
  • Pumpen im Keller könnten, so die Befürchtung, noch in weiteren Straßenzügen des Essener Stadtgebietes notwendig werden, wenn weitere Kanalerneuerungen für dichte Rohre sorgen.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Für Karnap scheint eine Lösung gefunden, um das Grundwasser künftig aus den Kellern fernzuhalten. „Total glücklich“ zeigt sich SPD-Ratsherr Guido Reil über eine Absprache zwischen Stadt und RAG, wonach, so Reil, noch in diesem Jahr mit Drainage-Arbeiten begonnen werden könne.
Die genaue Planung werde derzeit von den Stadtwerken erstellt, Stadtverwaltung und RAG müssten noch die genaue Kostenverteilung erarbeiten, doch solle das die parallele Planung der konkreten Maßnahmen im Norden der Emscher nicht aufhalten.

Schnelligkeit ist aber nicht nur für den nördlichsten Stadtteil erforderlich. Auch mit Blick auf die übrigen Gebiete nahe des Flusses wollen alle Beteiligten möglichst bald wissen, ob die geplante Vorgehensweise funktioniert.
Guido Reil schaut derweil voller Besorgnis auf laufende Kanalsanierungen, zum Beispiel an der Heßlerstraße. Neue und dichte Rohre hatten die Karnaper Probleme in den letzten Jahren erheblich verschärft. Schon jetzt, so der Ratsherr, hätten auch etwa in Altenessen-Nord zahlreiche Häuser nicht ohne Grund Pumpen im Keller: „Wenn erst mal alle Leitungen dicht sind, ist halb Essen betroffen, von Borbeck bis Katernberg“, befürchtet er.

Wermutstropfen für die Karnaper: Ein Drainagesystem gibt es nicht ohne Baustellen. Lärm, Dreck und Parkplatzprobleme dürften unumgänglich sein.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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