Versicherungsschutz auch für Senioren
Liberale Senioren: Risiken absichern
Mit dem Thema: Risiken des täglichen Lebens richtig abzusichern, befassten sich jetzt die Liberalen Senioren im Rahmen einer gut besuchten Mitgliederversammlung. Vielfach, so Vorsitzender Hagen Schultz – Thomale, sind ältere Menschen der Auffassung, dass viele Versicherungen nicht mehr notwendig sind. Hierüber gab ein Fachmann nun Auskunft. Georg Nacke, Versicherungskaufmann im Ruhestand war über viele Jahre bei der Axa tätig und konnte so anhand zahlreicher, praktischer Beispiele die Notwendigkeit, insbesondere da wo es um die Abdeckung von Risiken geht, verdeutlichen. So sollten Haftplicht- und Hausratversicherungen in jedem Fall bestehen bleiben. So kann die Haftpflicht auch helfen, wenn z.B. beim Aufpassen auf die Enkelkinder ein Schaden entsteht und die Großeltern wegen einer Verletzung der Aufsichtspflicht den Schaden ersetzen sollen. Und hier kann es manchmal sehr teuer werden. Aber auch bei der Hilfe für die Erkrankte Nachbarin, bei der die kostbare Bodenvase beim Putzen umgekippt und beschädigt wird, kann ein hoher Schaden entstehen, für den der Verursacher haftet. Bei einem Brand oder Wasserschaden haftet die Hausratversicherung. Vielfach unterliegen Versicherungsnehmers, so der Referent, dem Glauben die Feuerversicherung des Gebäudes würde im Schadenfall auch für die Wohnungseinrichtung, ggf. sogar für eine wochenlange Unterbringung in einem Hotel zahlen. Dem ist nicht so, hier bedarf es der Hausratversicherung. Thomas Spilker fragte nach, wie es denn mit dem Schutz teurer Fahrräder, die ja heute mehrere tausend Euro kosten können, aussieht. Hierzu wurde ausgeführt, dass in den neuen Verträgen meist der Diebstahlschutz eingeschlossen ist, aber auch hier, wie für alle anderen Risiken gilt, genau in der Versicherungspolice nachschauen welche Schäden man selber versichert hat. Die Policen sind heute ganz speziell auf die Versicherungsnehmer zugeschnitten und daher ist jeder Einzelfall zu prüfen. Gerade alte Verträge, müssen auch neuen Gegebenheiten angepasst werden. So besaßen ältere Menschen vor Jahren weniger Fahrräder als heute. Seit dem Pedilec ist hier ein deutlicher Wandel feststellbar. Dies müsse gegebenenfalls dann auch in der Versicherung verändert werden. Zahlreiche Fragen wurden noch bis in den späten Abend geklärt und die Anwesenden waren dankbar für die sachlichen Informationen.
Autor:Thomas Spilker (FDP) aus Essen-Nord |
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