Kleingartenanlage Bamlerstrasse nicht überbauen! Mehr Attraktivität für Altenessen-Süd nur mit ausreichend Grün
Der unmittelbar an das Nordviertel angrenzende Stadtteil Altenessen-Süd gehört noch nicht zu den Vierteln, die besonders im Interesse von Wohnbauinvestoren stehen. Deshalb kann der Vorschlag von Gerd Mahler (SPD), die Kleingartenanlage an der Bamlerstrasse zu überbauen, für dieses Quartier auch keine Verbesserung bringen.
Wer die Attraktivität von Altenessen-Süd steigern möchte, darf nicht die Axt ausgerechnet an seit Jahrzehnten gewachsenen Kleingärten anlegen. Die von Gerd Mahler als `Kleingarten mit U-Bahn-Anschluss´ denunzierte städtebauliche Situation wird sich voraussichtlich bereits durch die beschlossene Aufgabe der Sportanlage Bamlerstrasse zu Lasten des Grünanteils ändern. Wenn für dieses Areal ein Bebauungsplan mit attraktiven Wohnungen ausgearbeitet wird, muss die große zusammenhängende Grünfläche nahe der Gladbecker Straße umso dringender weiterentwickelt werden.
Mag sein, dass der ehemalige SPD-Ratsherr und emeritierte Hochschullehrer Gerd Mahler noch betört ist von Planungsfantasien seiner früheren Studenten, deren Überbauungsideen bereits vor einigen Jahren für Aufregung im Stadtteil gesorgt hatten. Wenn er selbst zu den regelmäßigen Nutzern des angesprochenen, barrierefrei zugänglichen U-Bahnhofs gehören würde, könnte er auch viele Fahrgäste registrieren. Die letzten Fahrgastzählungen der EVAG bescheinigen der Haltestelle mit täglich 1500 Einstiegen und 1750 Ausstiegen jedenfalls eine sehr gute Nachfrage. Der U-Bahn-Halt `Bamlerstraße´ ist schon jetzt für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Beschäftigte und Besucherinnen und Besucher des Kaufparks, des Gewerbegebiets und der Disko wichtig. Nicht zufällig wurden zur besseren ÖPNV-Nutzung bereits Kooperationsverträge z.B. zwischen der dortigen BMW-Vertretung und der EVAG abgeschlossen.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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