Keine Nazis im Essener Norden - Aufmarsch der NPD am 1. Mai verbieten!

In Altenessen haben die Bürger*innen auch bisher schon deutlich gemacht, was sie davon halten, wenn die NPD den Stadtteil für ihre fadenscheinigen Unfrieden stiftenden Parolen  benutzen will.
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  • In Altenessen haben die Bürger*innen auch bisher schon deutlich gemacht, was sie davon halten, wenn die NPD den Stadtteil für ihre fadenscheinigen Unfrieden stiftenden Parolen benutzen will.
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Der Essener Norden hat bereits am 8. April auf dem Altenessener Markt dem Wahlkampfauftakt der rechtslastigen AfD und ihres Karnaper Steigers weitestgehend die kalte Schulter gezeigt und stattdessen aufklärende Gegenaktionen und Infotische unterstützt.
Jetzt müssten wir am 1. Mai mit der auch gerichtlich bestätigt verfassungsfeindlichen NPD und der ebenso braunen Gruppierung "Die Rechte" doch umso besser fertig werden.
Wenn wir auch leider im Essener Stadtrat einen NPD-Ratsherrn ertragen müssen, der dort allerdings ähnlich wie seine beiden RatskollegInnen vom islamfeindlichen "Pro NRW" hauptsächlich durch Nichtstun, Nichtssagen und Antragslosigkeit auffällt, so werden wir doch den Bahnhof Altenessen und Umgebung nicht ausgerechnet am 1. Mai rechtsextremen Verfassungsfeinden überlassen.

Flagge zeigen gegen Rechts bleibt wichtig

Das aktuelle Problem mit der niedergehenden NPD könnte jedoch sein, dass sie sich mit radikalisierten Aktionen neues Gehör bei potentiellen Unterstützer*innen verschaffen möchte, um zur Landtagswahl nicht gänzlich von der AfD verschluckt zu werden. Der jetzt öfters gehörte bequeme Vorschlag, die rechtsextremen Mini-Grupppierungen mit ihren kleinen Aufmärschen und Kundgebungen einfach zu ignorieren, ist deshalb aktuell nicht empfehlenswert. Flagge zeigen gegen Rechts bleibt wichtig.
Um Bürgerprotest und gemeinsame Aktionen vieler demokratischer Parteien und Gruppen - u.a. Grüne, SPD, Linke, Falken, Anti-Rassimus-Telefon oder Jusos - gegen autoritäre, wie fremdenfeindliche oder antisemitische Bewegungen dauerhaft zu stärken, gibt es seit einigen Jahren das Bündnis Essen stellt sich quer, kurz ESSQ

Presseerklärung des Bündnisses Essen stellt sich quer:

Das Bündnis Essen stellt sich quer fordert ein Verbot des NPD-Aufmarsches am 1. Mai. Die Neonazis wollen zwischen 11 und 15 Uhr vom Bahnhof Altenessen bis zum S-Bahnhof Zollverein Nord marschieren.
Max Adelmann, Sprecher des Bündnisses, erklärt dazu: „Der Aufmarsch von verfassungsfeindlichen Nazis am 1. Mai ist eine offene Provokation! Der 1. Mai ist und bleibt der Tag der Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften. Eben jene Gewerkschaften wurden 1933 von den Nazis zerschlagen, und dann jeder Widerstand gegen die Nazidiktatur unterdrückt und blutig verfolgt. Deswegen lassen wir es nicht zu, wenn das geistige Erbe der NSDAP den 1. Mai in Essen missbraucht!“
Sollte kein Verbot erfolgen, fordert das Bündnis mit der Unterstützung vieler Anwohnerinnen und Anwohner aus Altenessen, Katernberg und Stoppenberg, die NPD nicht auf den belebten Hauptstraßen Altenessener, Stauder- und Zollvereinstraße nach Katernberg marschieren zu lassen, sondern über Palmbuschweg und die Köln-Mindener Straße. Das Gelände der Zeche Carl, wo das Internationale 1. Mai-Fest mit tausenden Besuchern stattfindet, würde nicht berührt. Außerdem befindet sich dort weit weniger Wohnbebauung, so dass die Neonazis die Sicherheit und den sozialen Frieden weniger gefährden. Auch für diesen Fall werden selbstverständlich Gegenaktionen geplant.
Essen stellt sich quer ruft alle Essener Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die des Essener Nordens, dazu auf, sich dem bunten, friedlichen Protest anzuschließen und ihn nach dem Motto "Der Essener Norden ist bunt" auch in Fenstern, an Häusern und Einrichtungen sichtbar zu machen.

Max Adelmann
Sprecher des Bündnisses
Essen stellt sich quer

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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