Katernberg-Konferenz mit großer Resonanz: Lebhafte Diskussionen um wichtige Zukunftsthemen

Die Werbegemeinschaften aus Katrnberg, Schonnebeck und Stoppenberg hatten eingeladen und rund 130 Bürgerinnen und Bürger kamen ins ZukunftsZentrum Triple Z.
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Große Beteiligung, engagierte Diskussionen und immer die Zukunft des Stadtbezirks VI Zollverein im Blick: Rund 130 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der 49. Katernberg-Konferenz am vergangenen Sonntag im Triple Z. „Das ist eine überaus erfreuliche Resonanz. Einmal mehr ein Beweis dafür, wie wichtig dieser Gedankenaustausch und die zukunftsorientierte Zusammenarbeit für unsere Stadtteile sind“, erklärt Johannes Maas, Sprecher der Organisatoren aus den Werbegemeinschaften Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg.

Gleich zu Beginn der Konferenz stand das wichtige Thema Schule auf der Tagesordnung. Und Regine Möllenbeck, Fachbereichsleiterin Schule, machte deutlich, dass auf diesem Gebiet riesengroße Probleme bestehen. Sie lobte das große Engagement der Schulleitungen und Lehrerschaft, die mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, die pädagogischen Ziele zu erreichen. Auch der Fachbereich Schule habe zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, um zum Beispiel den hohen Schulraumbedarf bereitzustellen. Dazu gehören auch sogenannte Task-Force-Maßnahmen im Stadtbezirk VI Zollverein mit Erweiterungen am Schulstandort Immelmannstraße (Johann-Michael-Sailer- und Schillerschule). Des Weiteren hob sie die Neuerrichtung der Realschule an der Gelsenkirchener Straße, den Neubau Gustav-Heinemann-Gesamtschule, die Prüfung eines zusätzlichen Grundschulstandortes in Schonnebeck sowie die Nutzung des Gebäudes an der Schwanhildenstraße für Kinder mit besonderem Förderbedarf hervor.

Bildungskonferenz für den Essener Norden geplant

Bei der anschließenden lebhaften Diskussion unter der Leitung von Professor Klaus Wermker zeigte sich die Vielschichtigkeit der Probleme, auch bedingt durch die unterschiedliche Ansiedlung der Verantwortungsbereiche bei Bund, Land und Kommunen. Zur Verbesserung der Situation wird nun eine übergreifende Bildungskonferenz für den Essener Norden geplant.

Genügend Flächen für den Wohnungsbau im Stadtbezirk VI

Im zweiten Referat des Tages stellte Andreas Müller, Abteilungsleiter Bauleitplanung beim Amt für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt Essen, den Stand der Planungen für neue Bauprojekte Im Mühlenbruch, Hallostraße, Schwanhildenstraße, Hanielstraße, Sportplatz Meerbruchstraße und andere vor. Auf dem Gebiet des Wohnungsbaus steht die Stadt mit Blick auf die steigende Einwohnerzahl vor der Herausforderung, dringend neue Flächen für Wohnraum zu schaffen. Im Stadtbezirk VI sei die Situation allerdings recht entspannt, so Müller. Hier stünden bis zum Jahr 2030 ausreichend Flächen für Ein- und Zwei- sowie für Mehrfamilienhäuser zur Verfügung.

Förderprogramme für benachteiligte Stadtteile

Zum Abschluss der Konferenz präsentierte Margarete Meyer, Leiterin der Abteilung für Stadterneuerung, Städtebauförderung und Stadtteilentwicklung das neue Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept (INSEK) sowie das Förderprogramm im Rahmen des Europäischen Sozialfonds für Deutschand (ESF) „Starke Quartiere – starke Menschen“. Im Wesentlichen geht es um die Strategien zur Reduzierung der Ungleichheiten im Stadtteilgefüge und die Entwicklung neuer Perspektiven für benachteiligte Stadtteile. Bei dem neuen Konzept liegt der Fokus in Essen auf City-nahe und nordwestliche Stadtteile außerhalb des Bezirks VI. In diesem Zusammenhang hob Margarete Meyer allerdings das Integrierte Entwicklungskonzept 2014 für den Stadtbezirk Zollverein hervor, in dessen Rahmen weit über 20 Millionen Euro als Fördermittel für Projekte wie Hof- und Fassadenprogramm, Quartiermanagement Grüner Norden Katernberg, Gustav-Heinemann- Gesamtschule und andere zur Verfügung stehen.

In seinem Schlusswort dankte Johannes Maas allen Beteiligten für die erfolgreiche Veranstaltung. Maas: „Schon heute freuen wir uns auf unsere Jubiläumsveranstaltung, der 50. Katernberg-Konferenz, im Herbst dieses Jahres.“

Autor:

Franz B. Rempe aus Essen-Nord

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