Ist das Rüttenscheider Oktoberfest auf der Kippe?

Findet die Rüttenscheider Oktoberfest-Party in diesem Jahr in der Grugahalle statt?   Foto: Debus-Gohl
  • Findet die Rüttenscheider Oktoberfest-Party in diesem Jahr in der Grugahalle statt? Foto: Debus-Gohl
  • hochgeladen von Dirk Bütefür

Die Stadt Essen und die Bezirksregierung Düsseldorf sind, als sie vor zwei Jahren die Genehmigung für das Oktoberfest in Rüttenscheid gegeben haben, von falschen Lärmgrenzen ausgegangen. Aus diesem Grund hat das Verwaltungsgericht ein vernichtendes Urteil gesprochen. „Anstatt der 70 Dezibel, die beim Oktoberfest und der Gourmetmeile zwischen 20 Uhr und 22 Uhr aufgekommen sind, durften es nur 55 Dezibel sein“, erklärt Ted Tedisch, Veranstalter der Events.

„Diese Vorgabe der Lautstärke-Obergrenze von 55 Dezibel kann man bei derartigen Veranstaltungen wie dem Oktoberfest und der Gourmetmeile , Rü... Genuss pur‘ keinesfalls einhalten“, weiß Ted Terdisch.
„Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn man sich mit seinem Gesprächspartner in einem Meter Entfernung unterhält, dann kann man bereits 60 Dezibel messen. Wie sollen da bei Partys mit Life-Musik 55 Dezibel ausreichen?

Veransaltungsort wechseln

Die einzige Möglichkeit, das Oktoberfest stattfinden zu lassen ist, den Veranstaltungsort zu wechseln. Ich habe auch schon ein Auge auf das Gelände des Flughafens Essen/Mülheim an der Brunshofstraße geworfen. Aber eigentlich bin ich der Meinung, dass das ,Rüttenscheider Oktoberfest‘ - wie der Name schon sagt - auch in Rüttenscheid stattfinden sollte. Nach Gesprächen mit dem Messechef Oliver P. Kurth habe ich mir die Location in der Messe angeschaut. Dort würde sich die Halle Nummer sieben anbieten. Hier ist genügend Platz für ein Zelt in Oktoberfest-Größe. Einen Biergarten könnte man dann auf dem Parkplatz einrichten, der direkt an die Halle angrenzt.“

Kostenaufstellung

Doch Ted Terdisch ist auch skeptisch: „Ich werde an diesem Wochenende in aller Ruhe die Kostenaufstellung durchgehen und berechnen, ob sich ein Umzug in die Messehalle rentiert“, erklärt Terdisch. „Schließlich muss die Messe Essen ja auch Geld für die Hallennutzung bekommen - und so eine Hallenanmietung ist nicht billig. Den Parkplatz hinter dem Girardethaus anzumieten war weitaus preisgünstiger. Jetzt muss ich erst einmal prüfen, wie ich die neue Gegebenheit finanzieren kann. Dann erst überlege ich, wie es mit ,Rü... Genuss pur‘ weitergehen kann.“dib

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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