Grüne Ratsinitiative zur Einführung einer Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen

Dr. Elisabeth van Heesch-Orgass, ordnungspolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion will, dass sich Essen beim Thema Katzenkastration endlich dem Beispiel von mittlerweile über 253 anderen deutschen Kommunen anschließt.
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Van Heesch-Orgass: Leid heimatloser Katzen kann nur durch die Kastrationspflicht dauerhaft verhindert werden

In der Ratssitzung am 24.9.2014 bringt die grüne Ratsfraktion einen Antrag zum Erlass einer Satzung zur Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen ein. Dazu erklärt Dr. Elisabeth van Heesch-Orgass, ordnungspolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion:
„Zur Zeit werden in Essen wegen des milden letzten Winters immer mehr Katzenmütter mit ihren Jungen bzw. tragende Kätzinnen gefunden. Das überbelegte Essener Tierheim kann diese schon nicht mehr übernehmen. Unzählige streunende Katzen sterben aus Mangel an menschlicher Fürsorge frühzeitig und oftmals qualvoll. Ein weiterer Anstieg der Katzenpopulation und damit verbunden auch das Leid zahlreicher heimatloser Tiere kann nur durch die Kastrationspflicht dauerhaft verhindert werden.
Eine Kastrationspflicht wäre auch ein wichtiger Beitrag zur finanziellen Entlastung des chronisch unterfinanzierten Essener Tierheims. Dieses hat enorme Aufwendungen für die Versorgung von Fundtieren, die von der Stadt Essen aber nur unzureichend finanziell ausgeglichen werden. Außerdem würden durch die geringere Anzahl an Katzen weniger Vögel und Kleinsäugetiere bejagt.


Bereits 253 Kommunen in Deutschland haben eine Regelung


Wir wollen, dass endlich auch die Stadt Essen eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen einführt und sich damit für eine dauerhafte und tierfreundliche Regelung entscheidet. Im Jahr 2011 wurde ein Vorstoß der Grünen dazu noch unter Verweis auf eine mögliche bundes- oder landeseinheitliche Regelung unterbunden. Inzwischen steht jedoch fest, dass weder der Bund noch das Land Bestrebungen für eine entsprechende gesetzliche Regelung unternehmen. Daher ist die Stadt Essen gefordert, sich dem Vorbild von bundesweit 253 Kommunen für eine entsprechende Kommunalverordnungen anzuschließen.“

Dr. Elisabeth van Heesch-Orgass, ordnungspolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion will, dass sich Essen beim Thema Katzenkastration endlich dem Beispiel von mittlerweile über 253 anderen deutschen Kommunen anschließt.
Viele Städte haben bereits Verordnungen zur Katzenkastration erlassen, dass schützt viele - scheinbar überzählige Katzenjungtiere davor, irgendwie getötet zu werden oder im besseren Fall irgendwo ausgesetzt zu werden. Kastrierte Katzen können es aber auf ein langes Leben bringen. Dieser kastrierte Kater konnte  schließlich auf bald 18 gemütliche Jahre in einer Familie zurückblicken..
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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