GRÜNE: Nahverkehr braucht dringend verbindliche Finanzierungszusagen
Der Nahverkehr braucht verbindliche Finanzierungszusagen für die Zukunft!
Die EVAG hat in ihrer Pressekonferenz erneut auf den dramatischen Investitionsrückstand von 400 Millionen € hingewiesen.
Zu diesem Hilferuf an die Bundespolitik nimmt Kai Gehring, Sprecher der Essener GRÜNEN wie folgt Stellung:
„Um eine nutzerfreundliche und umweltfreundliche Mobilität in Essen sicher zu stellen, braucht die EVAG (wie andere Verkehrsunternehmen auch) sichere Zusagen. Die künftige Finanzierung von Investitionen in die kommunale Verkehrsinfrastruktur steht jedoch völlig in den Sternen. Denn Bundesverkehrsminister Dobrindt hat nur den Ausländer-Maut-Murks im Sinn und ignoriert den öffentlichen Nahverkehr bislang.
Der Bedarf an moderner und neuer Nahverkehrsinfrastruktur in Großstädten und Ballungsräumen ist unstrittig. Denn gerade hier wächst die Zahl der Fahrgäste besonders stark, so dass die bestehende Infrastruktur bereits heute überlastet ist. Daher sollte der Ausbau unserer Nahverkehrsinfrastruktur vor Ort vom Bund künftig weiter mitfinanziert werden. Die Kommunen brauchen hier schnell Planungssicherheit über 2019 hinaus, um mittel- und langfristige Vorhaben jetzt planerisch vorbereiten zu können.
Ein weiterer Stillstand würde die Mobilität in den Großstädten aufs Spiel setzen. Bus und Bahn dürfen nicht in die Warteschleife geschickt werden. GRÜNE setzen sich dafür ein, in Berlin die dringend notwendigen Investitionen auch für den ÖPNV in Essen zu sichern. Dabei darf nicht länger im Vordergrund stehen, möglichst viel Geld in Stahl und Beton anzulegen, sondern in den alltäglichen Gewinn für die Fahrgäste zu investieren.
Grüne wollen die intelligente Verknüpfung von Bus und Bahn mit anderen Verkehrsmitteln vor Ort weiter unterstützen.“
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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