GRÜNE MV will einstimmig diese neue Straßenbahn 105!
Die GRÜNEN Essen haben sich auf ihrer Mitgliederversammlung am 17.2. einstimmig für den Lückenschluss der Straßenbahnlinie 105 ausgesprochen.Mehr Einigkeit geht nicht! Dazu erklärt Vorstandssprecherin Gönül Eğlence:
“Gerade die Stadt Essen profitiert von dieser wichtigen Infrastrukturverbesserung. Mehr und besserer öffentlicher Nahverkehr über die Stadtgrenze hinweg erleichtert Pendlern wie Konsumenten den Alltag.
Besondere Vorteile haben natürlich auch die Stadtteile entlang der Trasse, also Frintrop, Borbeck und Altendorf. Neue Mobilität macht es möglich. Wer nur über die Zunahme von Fahrten ins Centro redet, um die Linie auszubremsen, verkennt vollkommen die vielfältigen Möglichkeiten in beide Richtungen der Strecke.
Damit kommen wir der Idee das Ruhrgebiet Zusammenwachsen zu lassen und über Stadtgrenze hinweg zu verbinden, was zusammen gehört, endlich ein Stück näher”.
Resolution der GRÜNEN Essen
Wir sagen Ja zur 105! Endstation an der Stadtgrenze - das ist provinziell!
Bündnis 90/Die Grünen Essen unterstützt den Aufruf „Sag Ja zur 105“, in dem ein breites Bündnis aus Parteien, Industrie- und Handelskammer, Gewerkschaften, dem Einzelhandelsverband Ruhr, dem Fahrgastverband Pro Bahn, dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und anderen die Verlängerung der Straßenbahnlinie 105 von Essen-Frintrop (Unterstraße) über das Centro nach Oberhausen-Hauptbahnhof und -Sterkrade als Alternative zu einer unattraktiven Umsteigeverbindung an der Stadtgrenze fordert.
Gerade die Stadt Essen profitiert von dieser überregional bedeutsamen Infrastrukturmaßnahme. Die positiven Auswirkungen:
Die B231 (Frintroper und Altendorfer Str.) würde entlastet. Den zahlreichen Pendlern zwischen Oberhausen und Essen und umgekehrt wird eine attraktive Alternative geboten. Täglich fahren rund 8.200 Oberhausener zur Arbeit nach Essen - 5.000 aus Essen fahren im Gegenzug nach Oberhausen. Aber auch SchülerInnen und Studierende, die in Essen Schulen bzw. die Universität besuchen, profitieren durch den Lückenschluss. Auszubildenden erschließen sich neue Chancen auf einen Ausbildungsplatz in der jeweiligen Nachbarstadt.
So würde sich durch die Verlängerung der Linie 105 z.B. die Fahrzeit zwischen Oberhausen HBF, dem Centro und Sterkrade nach Frintrop, Borbeck und Essen deutlich verkürzen und in der Hauptverkehrszeit mit der Verlängerung von Oberhausen-Hauptbahnhof bis Landwehr und einer Verknüpfung mit der Linie 112 eine Direktverbindung mit modernen Niederflurfahrzeugen nach Mülheim öffnen.
Der Lückenschluss ist ein Garant für Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Mit der Unterstützung der Initiative „Sag Ja zur 105“ legen wir zugleich ein klares Bekenntnis zum städteübergreifenden Schienenverkehr im MEO-Raum und zum Erhalt der Straßenbahnen in Mülheim, Essen und Oberhausen ab. GRÜNE erteilen allen Kleinkrämern eine deutliche Absage, die aus reinen Kostengründen Busse an Stelle von Straßenbahnen einsetzen wollen, wie leider nicht nur unserer CDU-Kämmerer Klieve. Eine vom PKW unabhängige Verbindung gewährleistet eine schnelle und störungsfreie Fahrt. Die Straßenbahn steigert die Lebensqualität, denn sie ist schnell, direkt und pünktlicher und hat deutliche Vorteile gegenüber dem Bus. Sie ist leise, sauber und energiesparend. Sie produziert weder gesundheitsschädlichen Reifenabrieb und Feinstaub noch Abgase und die Straßenbahn bietet Platz für 180 Fahrgäste. Dies entspricht einer Kapazität von 3 Linienbussen oder 100 PKW's.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung für diese Strecke ist so günstig wie bei keinem NRW-Verkehrsprojekt in den letzten 20 Jahren. Die Verlängerung der Bahn bringt mehr Fahrgäste auf die Schiene.
Der Antrag wurde vom Vorstand der GRÜNEN Essen eingebracht und einstimmig angenommen!
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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