GRÜNE gegen Einführung einer „Sexsteuer“ in Essen
Grüne lehnen neue Verwaltungspläne ab
Die jüngsten Pläne der Verwaltung, künftig auch in Essen Prostituierte zur Entlastung der öffentlichen Kassen heranzuziehen, stößt bei der Grünen Ratsfraktion auf Ablehnung. Christine Müller-Hechfellner, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt hierzu:
„Eine solche Steuer geht vor allem zu Lasten der Frauen, die häufig unter schwierigen Be-dingungen arbeiten müssen. Wir fürchten, dass die Prostituierten durch die Einführung dieser Steuer in die Illegalität getrieben werden. Da die zusätzlichen Kosten nicht auf die Kunden abgewälzt werden können, würde sich dadurch allein das Einkommen der Frauen verringern.“
Vor diesem Hintergrund sind als „Nebenwirkung“ der Steuer erhebliche und soziale Folgen für die Prostituierten zu befürchten, da sich ihre Arbeitsumstände weiter verschlechtern und ihre Abhängigkeit von Zuhältern erhöht würde.
Autor:Joachim Drell aus Witten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.