Kehrtwende der CDU bei der Schließung des Flughafens Essen/Mülheim ?
Grüne: Aufrechterhaltung des Flugbetriebs aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen unvernünftig

Eingangsbereich des Flughafens Essen/Mülheim: das riesige Flughafenareal im Grenzbereich beider Städte hat eine bessere und sinnvollere Zukunft verdient, als weiter Subventionsgrab für umweltschädlichen Flugverkehr zu sein. Erste planerische Work-Shops haben bereits ausgelotet, wie eine ökologisch verantwortbare gewerbe- und Wohnnutzung aussehen kann. Daran muß weitergearbeitet werden und nicht an Konzepten, den Flughafenbetrieb doch noch zu verlängern.  | Foto: Walter Wandtke
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  • Eingangsbereich des Flughafens Essen/Mülheim: das riesige Flughafenareal im Grenzbereich beider Städte hat eine bessere und sinnvollere Zukunft verdient, als weiter Subventionsgrab für umweltschädlichen Flugverkehr zu sein. Erste planerische Work-Shops haben bereits ausgelotet, wie eine ökologisch verantwortbare gewerbe- und Wohnnutzung aussehen kann. Daran muß weitergearbeitet werden und nicht an Konzepten, den Flughafenbetrieb doch noch zu verlängern.
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Die Ratsfraktion der Grünen registriert mit Fassungslosigkeit, dass sich die Essener CDU möglicherweise vom Ziel einer Schließung des Flughafens Essen/Mülheim verabschiedet, wie dies ein Antrag auf dem letzten CDU-Parteitag vorsieht.
Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Seit über 30 Jahren haben wir Grüne uns zusammen mit der Essener CDU für eine Aufgabe des Flugbetriebs am Flughafen Essen/Mülheim eingesetzt. Wenn sie jetzt in dieser Frage eine Kehrtwende vollzieht, dann handelt sie nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen unvernünftig.

Ein Subventionsgrab für Essen

Der Flughafen ist seit Jahrzehnten ein Subventionsgrab für die Stadt Essen. Ein Weiterbetrieb über 2024 oder gar 2034 hinaus würde auch Millionenbeträge für die Instandsetzung des maroden Entwässerungssystems auslösen. Dieser Schritt zeigt auch, dass die CDU kein Interesse an einer klimafreundlichen Politik und den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner hat.
Im Übrigen bietet eine maßvolle Nachnutzung des großen Geländes mit Wohn- und Gewerbebauten eine riesige stadtentwicklungspolitische Chance. Wenn die CDU diese Chance nicht nutzt, macht sie sich mit ihrer permanenten Forderung nach neuen Wohn- und Gewerbeflächen unglaubwürdig.
Als Ablenkungsmanöver finden wir den Hinweis aus dem CDU-Parteitagsantrag, man könne den Flughafen für elektrisch betriebene Flugtaxis verwenden. Fliegen ist und bleibt die unökologischste Fortbewegungsart. Ein komplett mit Elektroflugzeugen betriebener Flughafen ist eine Vision, die sich selbst in 30 Jahren noch nicht erfüllt haben wird.“

Eingangsbereich des Flughafens Essen/Mülheim: das riesige Flughafenareal im Grenzbereich beider Städte hat eine bessere und sinnvollere Zukunft verdient, als weiter Subventionsgrab für umweltschädlichen Flugverkehr zu sein. Erste planerische Work-Shops haben bereits ausgelotet, wie eine ökologisch verantwortbare gewerbe- und Wohnnutzung aussehen kann. Daran muß weitergearbeitet werden und nicht an Konzepten, den Flughafenbetrieb doch noch zu verlängern.  | Foto: Walter Wandtke
Landebahnen für kleinere Flugzeuge könnten Hobbyflieger auch in Nachbarstädten wie Bottrop finden. Große zusammenhängende Flächen zur Gewerbenutzung, die sich auch schon bereits neben einer Autobahn liegen und der Stadt bereits gehören sind allerdings außerst selten. | Foto: Walter Wandtke
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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