Grün statt Blech und Abgase - Parkraumwunder an der Gladbeckerstr.
"Sauberer Diesel statt schmutziger Gewinne"
Am Freitag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr beteiligt sich die grüne Bundestagskandidatin Gönül Eğlence an der Gladbecker Straße am Kampf für bessere Luft, weniger Lärm und mehr Lebensqualität im Essener Norden.
Ein besonderer Schadtsoffbrennpunkt ist hier gerade der Bereich zwischen Bäuminghausstraße und der Einmündung des Bertold-Beitz-Boulevards inj die Gladbecker Str. Aus guten Grund steht hier seit vielen Jahren steht eine Schadstoffmeßstation, die regelmäßig Grenzwertüberschreitungen der Feinstaubwerte und Stickoxide meldet. Obwohl links und rechts der Straße viele mehrstöckige Mietshäuser stehen und viele hundert Menschen hier leben, hat sich in den letzten Jahren nur wenig zur Verbesserung der Lage getan. Die Stadt selbst ist relativ machtlos, solange keine Bundesumweltgesetzgebung für nachhaltige Veringerung die Emissionen sorgt. Unsere Aktion im Berufsverkehr am Freitagsnachmittag will mithelfen zu zeigen, dass wir den Stadtraum auch an einer Gladbecker Straße nicht nur dem Autoverkehr überlassen dürfen.
Betrügerische Automobilindustrie zerstört die Gesundheit vieler Menschen
Hier Mitten in Essen an der B224, an der Gladbeckerstraße aber auch an vielen anderen Durchgangsstrassen, wird tagtäglich mit der Gesundheit der Menschen gespielt. Sie werden krank, weil ein betrügerische Automobilindustrie ihre Versprechen nicht eingehalten hat. Wer sich gegen die Einhaltung der europäischen Grenzwerte zur Luftreinhaltung ausspricht, spielt mit unser aller Gesundheit und zerstört unser Klima.
Es ist nicht die Politik, die "Diesel-Fahrverbote" will. Unabhängige Gerichte werden Fahrverbote erteilen, weil die Grenzwert in Essen und anderen Städten zu häufig überschritten werden. Dass es dazu kommt, dafür tragen gierige Manager die Verantwortung. Sie haben nicht die saubere Technik geliefert, für die Arbeitnehmer und Handwerker teuer bezahlt haben.
Der größte Skandal dabei ist, dass es für die Ingenieure und Arbeiter der deutschen Automobilindustrie technisch kein Problem ist, Dieselmotoren zu bauen, die tagtäglich die Grenzwerte einhalten. Es sind allein die Manager der großen Automobilkonzerne, die – wie jetzt beim Diesel-Gate herausgekommen ist – ausgekungelt haben, zu kleine Ad-Blue-Tanks einzubauen. Deshalb fehlt im Normalbetrieb der Dieselautos der Harnstoff, mit dem der Stickoxid-Ausstoß um bis zu 90 Prozent verringert wird. Dieses Filtersystem wird einfach im Normalverkehr abgeschaltet. Dadurch wurde die Herstellung billiger. Das bedeutet: Um ihre persönlichen Gewinne zu maximieren, spielen die Automanager mit unser aller Gesundheit! Die Manager verdienen am Schummeldiesel – wir bezahlen das mit unserem Geld und unserer Gesundheit!
Ende des Verbrennungsmotors muss kommen
Wir von Büdnis90/DIE GRÜNEN sind überzeugt: Unsere Ingenieure können und vor allem wollen mehr als Schummeln! Wir wollen die Ingenieurskunst entfachen, um saubere Antriebe in Serie zu gringen. Es muss Schluss sein mit Betrug und Tricksereien. Wir werden uns mit aller Macht dafür einsetzen, dass sie das in der Übergangzeit unter Beweis stellen können. Denn klar ist auch: Das Ende des Verbrennungsmotors muss kommen, so wie es Frankreich und Großbritannien schon beschlossen haben. Wir wollen ab 2030 nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen.
Für uns Grüne bleibt deshalb das langfristige Ziel: Die Verkehrswende muss kommen. Sie ist überfällig. Wir müssen dafür heute die Grundlagen liefern. Europas Grüne Hauptstadt 2017, Essen, hat sich das Ziel gesetzt bis 2030 den Anteil des Radverkehrs und des Öffentlichen Nahverkehrs auf jeweils 25 Prozent zu erhöhen. Während Merkel, Dobrindt und die Bundesregierung als Marionetten der Autolobby gegen das Ende des Verbrennungsmotors wettern, sind viele Kommunen schon längst einen Schritt weiter: Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihre Bürger im Abgasqualm ersticken. Sie wollen die grauen Asphaltwüsten in grüne, menschenfreundliche Landschaften verwandeln.
Mit dem GRÜNEN Parkraumwunder werden wir zeigen, was alles möglich, wenn die Mobilitätswende kommt, wenn aus der Stadt der Autos wieder die Stadt der Menschen wird.
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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