Grenzwert-Überschreitungen bei Stickoxiden in Essen - Potthoff: Stickoxid-Belastung muss durch Ausbau von Nahverkehr und Radverkehr begegnet werden
Angesichts der Kritik der Europäischen Kommission an der dauerhaften Überschreitung der europaweit geltenden Grenzwerte für atemwegsbelastende Stickoxide in Essen erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion: „Die Anstrengungen zur Verringerung der schädlichen Stickoxid-Belastungen müssen verstärkt werden.
Das vom Bund für Umwelt- und Naturschutz geforderte Verbot von Dieselauto-Verkehr in besonders belasteten Stadtgebieten halten wir jedoch für nicht praktikabel. Die Kommunen können nicht die Fehlanreize der Bundesregierung zum Kauf von Diesel-Fahrzeuge durch geringere Diesel-Besteuerung ausbügeln.
Fehlanreize der Bundesregierung abstellen!
Gestärkt werden müssen dagegen der öffentliche Nahverkehr, der Radverkehr und das Carsharing-Angebot. Auch eine Verstetigung des Verkehrsflusses und mehr Tempo 30 tragen zur Stickoxidverringerung bei. Das bedeutet aber auch, dass die Debatte über den nächsten Nahverkehrsplan der Stadt Essen nicht unter dem Diktat der knappen Kassen geführt werden darf. Auch die Gesundheits- und Umweltkosten, die sich durch ein leistungsfähiges Nahverkehrsangebot vermeiden lassen, müssen in den Blick genommen werden.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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