Gewerbefläche statt Kohle: Letzte Gebäude von Emil Emscher fallen

Nahe der B224 werden die letzten Gebäude von Kokerei und Schachtanlage Emil Emscher abgerissen. | Foto: RAG Montan Immobilien
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Eine der letzten großen Freiflächen im Norden ist das Gelände der Kokerei und Schachtanlage Emil Emscher in Vogelheim. Die letzten zehn Betriebsgebäude werden jetzt abgebaut. Geschlossen und verfüllt sind die Schächte schon seit 1974. Danach war das Areal Kohlenlagerplatz, doch auch dieser Teil der Geschichte der Kohle ist -
Geschichte.
Autofahrer im Stau auf der Gladbecker Straße achten mehr auf die Graffiti-Wand, welche sie vom Areal nahe der Daniel-Eckhardt-Straße trennt. Stehen sie lange genug dort, bemerken sie vielleicht auch die Nashorn-Skulptur von Johannes Brus. Hinter der Mauer aber tut sich etwas.
Wie die RAG Montan Immobilien mitteilt, werden Boden und Gebäude auf Schadstoffe untersucht. Die verbliebenen Betriebseinrichtungen von Schacht und Kokerei sind bis Ende des Jahres „rückgebaut“, 10.000 Quadratmeter befestigte Fläche werden entsiegelt. Dann ist das Gelände wirklich eine Freifläche, soll es aber nicht lange bleiben. Die RAG verspricht sich gute Vermarktungsmöglichkeiten „für Logistik oder andere großflächige gewerbliche Nutzungen“.
Fallen wird in dem Zusammenhang eine von der B 224 aus sichtbare Landmarke: der 22 m hohe Bunker für die Verladung von Kohle auf LKW oder Züge. Danach bleibt zum Gucken im Stau vorerst wirklich nur das Nashorn.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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