Gegen rassistische Hetze von "Pro NRW": Kray stellte sich quer!

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Aus einer Hetzkampagne unter dem Motto „Freiheit statt Islam“ besteht im Wesentlichen der Landtagswahlkampf der faschistoiden, rassistischen Partei „Pro NRW“. Mit Aufmärschen vor Moscheen in 20 Städten und der Ausstellung islamfeindlicher Karikaturen setzen diese Hetzer, denen zu den wirklichen Problemen der Menschen nichts einfällt, rein auf Provokation und Spaltung.

Erste Station war heute Kray, wo sich ihnen ein breites Bündnis entgegenstellte. Gut 500 Menschen demonstrierten lautstark gegen die Kundgebung, die in einer kleinen Nebenstraße stattfand und zu der nicht einmal eine Bus-Ladung voll an Teilnehmern kam.

Die in Essen immer lauter gewordene Kritik, dass Staatsanwaltschaft und Polizei solchen Organisationen und ihrem Treiben in den letzten Jahren viel zu viel Spielraum eingeräumt haben, zeigte zumindest insofern Wirkung, als zwei Staatsanwälte vor Ort waren, um volksverhetzende Tatbestände sofort zu erfassen.

Pro NRW malt das Gespenst einer angeblich bevorstehenden Übernahme der Weltherrschaft durch den Islam an die Wand – obwohl die tatsächlichen Probleme der Menschheit doch wohl durch die Weltherrschaft des internationalen Finanzkapitals verursacht werden. Sie berufen sich gerne auf Sarrazin, der Menschen arabischer oder türkischer Herkunft für generell „integrationsunfähig“ wegen angeblich minderwertiger Gene erklärte. Würde man diese Leute gewähren lassen, würden sie ihre in Internetforen immer wieder geäußerten Hass- und Pogrom-Phantasien in die Tat umsetzen. Denn sie vertreten im Grunde dieselbe menschenverachtende Weltsicht, wie der faschistische Massenmörder Breivik, der gerade vor Gericht steht.

Übrigens: Über 40.000 Menschen hatten sich am 26. April in Oslo auf einem Platz nahe dem Gerichtsgebäude versammelt, in dem sich Breivik für die Terroranschläge in Oslo und Utöya vom 22. Juli 2011 verantworten muss. Gemeinsam sangen sie das Lied "Barn av Regnbuen" (Kinder des Regenbogens) von Lillebjoern Nilsen. Die Menschen waren einem Aufruf im Internet gefolgt. Mit der Massenaktion setzten die Norweger ein Zeichen gegen die faschistische Hetze Breiviks vor Gericht.

Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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