Gartenzwerge gegen Betonberge - Demo "Der Norden muss grün bleiben"
Am Samstag, 17. September 2016, werden Essener Kleingärtner unter dem Motto "Der Norden muss grün bleiben" um 11 Uhr vor dem Essener Rathaus demonstrieren und rufen zur Teilnahme auf.
Mitglieder und Anwohner der Kleingartenanlagen in Altenessen-Süd fordern den langfristigen Erhalt und sind wütend, wie von Seiten der Stadt mit dem "Kulturgut Kleingarten" umgegangen wird.
Kulturhauptstadt 2010, Grüne Hauptstadt 2017, Betonhaupstadt 2022?
Mit Unverständnis und Wut reagieren viele Altenessener auf Pläne der Stadt, dass eine Wohn- und Gewerbebebauung in riesigem Ausmaß im Bereich Erbslöhstraße und Berthold-Beitz-Boulevard entstehen könnte.
Eine aktuelle Pressemitteilung besagt: "Für den Standort Erbslöhstraße wurden seitens der Planungsverwaltung unterschiedliche Nutzungs-Varianten in Aussicht gestellt, die Anfang November 2016 vorgestellt und dann weiter diskutiert werden sollen."
Entsetzen auch bei den Anwohnern - der Gegenwind braust auf
Auch Aktive der Bürgerinitiative BIGLA (in Gründung) stellen sich hinter die Kleingärtner und sagen:
"Kleingärten sind Kultur und Kultur muss geschützt werden! Wir fordern eine politische Willensbekundung zum langfristigen Erhalt dieser Kleingärten. Die Lebens- und Wohnqualität in Altenessen-Süd würde massiv sinken, wenn diese grünen Oasen dem Beton geopfert würden. Diese Planung gefährdet den sozialen Frieden."
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
Autor:Susanne Demmer aus Essen-Nord |
15 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.