Für neues Pflegeheim im Nordviertel wird das Baugelände vorbereitet

Die Gnadenkirche wurde entwidmet. Ursprünglich sollte der Turm erhalten werden, doch das gestaltet sich schwierig. | Foto: Evangelische Stadtkirche Essen
  • Die Gnadenkirche wurde entwidmet. Ursprünglich sollte der Turm erhalten werden, doch das gestaltet sich schwierig.
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Eigentlich sollte das „Seniorenzentrum Karolinger Straße“ 2013 seinen Betrieb aufnehmen. So steht es auch noch auf der Homepage der GeSoB (Gesellschaft für soziale Betriebe GmbH & Co. KG), die das Haus betreiben will. Doch bisher ist für das Pflegeheim und die bis zu 25 Einheiten für betreutes Wohnen nicht einmal der Grundstein gelegt. Immerhin wurde jetzt mit der Vorbereitung des Baugeländes begonnen.

Dr. Günter Winter, Geschäftsführer des Altenessener Unternehmens, ist optimistisch: „Es sieht aus, als käme es in Kürze zu einem guten Ende.“ Die Verzögerung begründet er vor allem mit schwierigen Finanzierungsverhandlungen. Banken zögern heute bei vielen Projekten mit der Kreditvergabe. So auch hier. Abschreckend wirke der ins Grundbuch eingetragene Bergschaden.

Dennoch lässt die Bauherrin - laut Winter eine Gesellschaft israelischer Investoren - den Baugrund vorbereiten. Das soll die wilde Müllkipper stoppen. Baumreste wurden entfernt, der Untergrund geglättet. Mit der Bank stehe ein Ortstermin an, erläutert der Geschäftsführer.
Die geplante Erhaltung des Turms der einstigen evangelischen Kirche sieht Günter jetzt problematisch. Einen Abriss allerdings auch: „Der hat ein Riesenfundament über die ganze Straße.“ Von oben nach unten abtragen wäre eine Lösung.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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