Verbot von Streusalz
Fliß: Sand, Asche und Granulat bieten guten Ersatz
Angesichts der winterlichen Temperaturen appelliert Rolf Fliß, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen, an die Bürgerinnen und Bürger, besser Sand, Asche, Granulat statt Streusalz zu verwenden:
Rolf Fliß„Bedauerlicherweise wissen viele Essenerinnen und Essener nicht, dass die Verwendung von Streusalz auf Gehwegen außer bei Eisregen und bei gefährlichen Stellen verboten ist. Mit Sand, Asche, Granulat steht jedoch ein umweltfreundlicher Ersatz zur Verfügung.
Streusalz greift die Vegetation an. Besonders empfindlich sind die oftmals an Straßen gepflanzten Linden, Ahorne und Rosskastanien. Auch Haustiere leiden unter dem Streusalz. Die Tiere lecken die gereizten Stellen laufend sauber und erzeugen so Entzündungen, die aufgrund des Salzes nur langsam wieder abheilen. Schließlich greift das Salz Betonbauteile, Stahlträger und Fahrzeuge aufgrund seiner korrosiven Wirkung an.“
Die Straßenreinigungs- und Winterdienstsatzung der Stadt Essen besagt:
„Die Gehwege aller öffentlichen Straßen sind bei Schnee und Eisglätte von Schnee zu räumen und mit abstumpfenden Mitteln (z. B. Sand, Asche, Granulat) zu bestreuen. […] Die Verwendung von Salz und anderen auftauenden Stoffen auf Gehwegen ist grundsätzlich verboten. Der Gebrauch ist nur bei gefährlichen Stellen und/oder bei außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen (z. B. Eisregen) erlaubt, soweit ein verkehrssicherer Zustand durch die Verwendung von abstumpfenden Mitteln allein nicht wieder hergestellt werden kann. Diese Ausnahmen gelten jedoch nicht für Gehwege mit Baumbeständen oder Begrünung. Auf Baumscheiben und begrünten Flächen darf salzhaltiger Schnee nicht abgelagert werden.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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