Stationäre Versorgung im Norden wieder herstellen!
FDP Nord: Gesundheitsbude keine Lösung. Behandeln statt beraten.

Keinen Gesundheitspolitischen Kahlschlag im Essener Norden fordert FDP Politiker Thomas Spilker | Foto: Reklips
  • Keinen Gesundheitspolitischen Kahlschlag im Essener Norden fordert FDP Politiker Thomas Spilker
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Die Einrichtung von Gesundheitsbuden hält der FDP - Vorsitzende im Essener Norden, Thomas Spilker in der aktuellen Gesundheitsdiskussion für falsch. E-Health Center mit Community Health Nursing Studium Absolventen sollen nun die medizinische Versorgung zweier geschlossener Krankenhäuser abfedern.

Spilker: „Übrigens konnten mir heute von 10 Befragten alle nicht beantworten was ein Community Health Nursing Studium ist.“ Ob insbesondere auch die fremdsprachliche Beratung zielführend ist, wird kritisch gesehen. Wer 10 Jahre in Deutschland lebt und in einem Notruf außer „viel, viel Schmerz“ keine Auskünfte geben kann, hat das Thema der Integration nicht verstanden. Es kann nicht sein, das Erlernen der deutschen Spräche, als wesentlichen Bestandteil der Integration zu bezeichnen, aber in der Praxis dann völlig anders handeln. Es besteht die Gefahr, daß sogar mehr Ausländer den Norden als ihren Gesundheitsstandort entdecken. Eher ist der vertraute Hausarzt gefordert, ergänzt durch die Krankenkassen. Dies dürfte auch Kostenbewusster sein.
Wir brauchen eine vollstationäre Krankenhausversorgung mit Notfallmedizin , Geburtshilfe und Kardiologie im Essener Norden. In der Unfallmedizin darf es keine längeren Transportzeiten für Einsatzfahrten durch die halbe Stadt geben. Einsatzmittel sind vor Ort zu stationieren. Natürlich darf man sich moderner Medizin im digitalen Zeitalter nicht verschließen, die Medizinische Behandlung wird sich verändern, davon soll und muss auch der Norden profitieren, aber eine Beratungsbude gegen zwei Krankenhäuser ist einfach ein schlechter Tausch, auch vor dem Hintergrund einer seit Jahren verbesserungswürdigen Facharztstruktur. Man muss aber auch abwarten welche Veränderungen es sich bei niedergelassenen Ärzten ergibt, da bekanntlich zwischen Krankenhäusern und Praxen Synergieeffekte entstehen. Hier muss schon deutlich mehr geschehen als man uns zur Zeit verkaufen will. Die Menschen im Norden sind nicht dumm, sie warten auf Antworten. Insbesondere müssen die 94 Millionen Fördergelder dem Norden zu Gute kommen. Zur Ergänzung von Arbeitsplätzen sollten ebenfalls gesundheitsspezifische Dienstleister angesiedelt werden.

Autor:

Thomas Spilker (FDP) aus Essen-Nord

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