Facebook-Strategie der Stadtverwaltung - Personaleinsatz überdimensioniert angesichts großer Engpässe bei der Daseinsvorsorge
Angesichts der Planungen von Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) für eine Kommunikations-Offensive der Essener Stadtverwaltung im sozialen Netzwerk „Facebook“ im Internet ab 2015 erklärt Ahmad Omeirat, Sprecher für Ordnungs- und Personalpolitik der grünen Ratsfraktion:
„Angesichts der knappen Personalsituation in wesentlichen Bereichen der Daseinsvorsorge haben wir kein Verständnis dafür, dass Oberbürgermeister Reinhard Paß vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die neue Facebook-Strategie der Stadtverwaltung einsetzt.
Bereits heute können städtische Kernaufgaben nur lückenhaft erfüllt werden. Nun hat die große Koalition mit dem Doppelhaushalt auch noch den Abbau von weiteren 100 Vollzeitstellen in der Verwaltung bis zum Jahr 2019 beschlossen und verschärft die Situation noch weiter. Ein Facebook-Auftritt gehört nach unserer Auffassung nicht zu den wesentlichen Aufgaben dieser Stadtverwaltung. Vielmehr handelt es sich um eine Spielwiese des Oberbürgermeisters, um sich Vorteile im anstehenden OB-Wahlkampf zu verschaffen.“
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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