Essener Interessen- und Werbegemeinschaften: Hürde genommen
Die Essener Werbe- und Interessengemeinschaften haben eine Bewährungsprobe bestanden. Sie haben sich auf die gesetzlich beschränkten elf Termine zur Sonntagsöffnung 2014 geeinigt - in nicht einmal drei Stunden.
„Es war nicht einfach“, sagt Marc André Heistermann, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands Ruhr. Er sagt aber auch: „Jeder hat sich bewegt.“ Soll heißen: Keine Werbe- oder Interessengemeinschaft konnte ihr Programm ohne Zugeständnisse durchbringen. Daran muss sich mancher erst gewöhnen. Bisher hatte jede Gemeinschaft für sich alleine die Termine beantragt, jetzt muss man sich einigen oder steht im Extremfall ganz ohne Sonntagsöffnung da.
Einspruchsfrist bis 5. Juni
Keine leichte Umstellung, verfolgt doch jede Gruppe eigene Interessen, und das ist legitim, es will schließlich jede ihren Stadtteil nach vorne bringen. Um so wichtiger war am Mittwoch, dass auch die großen Stadtteile nicht versucht haben, sich allein schon mit der Höhe ihres Umsatzes eine bessere Position zu erkämpfen.
Ganz ohne Verzicht ging es nicht ab: Einige Wunschtermine finden nun schlicht und einfach nicht statt. Und wenn bis 5. Juni doch noch eine der Gruppen Protest gegen den 2014er-Plan einlegt? Dann geht alles wieder von vorne los. Aber so pessimistisch ist nach dem letzten Mittwoch tatsächlich niemand mehr.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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