Ein JA beim Bürgerentscheid verhindert eine schlimme Fehlinvestition

In der vagen Hoffnung, dass die Messe Essen dann im Konkurrenzkampf mit den zahlreichen anderen Messen besser dasteht, soll sie zur Hälfte abgerissen und neu gebaut werden. Das Ganze wird verharmlosend "Messeertüchtigung" genannt.

Diese größte Investition seit dem Rathaus-Neubau ist angesichts der Verschuldung der Stadt eine krasse Fehlinvestition, die die Spielräume für Investitionen in wirklich wichtige Bereiche der Daseinsvorsorge weiter einengt.
So beträgt der Investitionsstau bei den städtischen Immobilien zufällig genau 123 Mio. Euro, 70 Prozent davon entfallen auf die Essener Schulen.

Um die 123 Mio. für die Messe zu rechtfertigen, wurden von Anfang an die Kosten und Risiken von Oberbürgermeister Paß und den anderen Befürwortern dieses Abenteuers verschleiert. Dazu wurden u.a. wesentliche Aussagen eines Gutachtens, das man sonst gerne zitierte, einfach verschwiegen.

Die Messe-Lobbyisten gebärden sich gerne als Experten und ließen immer wieder durchblicken, dass sie den einfachen Bürger sowieso für zu dumm halten, über eine solche Frage zu entscheiden. Lassen Sie sich davon nicht ins Bockshorn jagen. Wer so eine Investition als risikolos, alternativlos und wirtschaftlich anpreist, der hat entweder keine Ahnung oder er sagt bewußt nicht die Wahrheit. Das sind übrigens in vielen Fällen dieselben "Experten", die vor gut 10 Jahren den Verkauf der Messe in einem windigen "Cross-Border-Leasing"-Geschäft für einen genialen Schachzug hielten.

Wenn Sie dafür sind, diesen unsinnigen, riskanten Ratsbeschluss aufzuheben, dann stimmen Sie am kommenden Sonntag mit JA.

Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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